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KiwiOmniCup als neues geburtshilfliches Instrument im Vergleich ...

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Unsere Studie belegt ebenfalls die Zahlen der vorliegenden Literatur.<br />

Postpartal zeigten sich bei 6% der Neugeborenen, die mittels<br />

<strong>KiwiOmniCup</strong> entwickelt worden sind, ein Kephalhämatom. Bei<br />

Entbindung mittels konventioneller Vakuumextraktion war dies in 8% der<br />

Fall. Alle Verläufe gestalteten sich komplikationslos und die<br />

Kephalhämatome resorbierten sich innerhalb von 6 Wochen ohne jegliche<br />

Weiterbehandlung.<br />

In der prospektiv-randomisierten Studie von Groom et al. [54] kam es bei<br />

der Entwicklung mittels konventioneller Vakuumextraktion in 6 Fällen (3%)<br />

zum Auftreten eines Kephalhämatoms. In der Kiwi-Gruppe zeigte sich bei<br />

2 Entwicklungen (1%) diese Geburtsverletzung.<br />

In der Studie von Hayman et al. [58] wurde bei 7 (3,2%) Entwicklungen<br />

mittels konventioneller Saugglocken und bei 4 (5,1%) Anwendungen des<br />

<strong>KiwiOmniCup</strong> postpartal ein Kephalhämatom erhoben. Diese bedingten<br />

keine klinisch relevante Hyperbilirubinämie mit konsekutiver Phototherapie<br />

und bildeten sich folgenlos zurück.<br />

Alle vergleichenden Arbeiten zeigen damit, dass diese Geburtsverletzung<br />

ein bekanntes Problem <strong>im</strong> Rahmen von Vakuumextraktionen darstellt. Das<br />

neue geburtshilfliche <strong>Instrument</strong> <strong>KiwiOmniCup</strong> ist hinsichtlich der Inzidenz<br />

eines neonatalen Kephalhämatoms mit konventionellen Saugglocken<br />

vergleichbar und stellt <strong>im</strong> Sicherheitsprofil eine adäquate Alternative dar.<br />

Im Unterschied zum Kephalhämatom kommt es bei einer subgalealen<br />

Blutung nicht zu einer L<strong>im</strong>itierung des Blutverlustes durch das Periost und<br />

der Suturen, so dass nahezu 80% des kindlichen Blutvolumens einbluten<br />

können. Kindliche Skalpverletzungen mit daraus resultierender<br />

subgalealer oder intrakranieller Blutung <strong>im</strong> Rahmen einer<br />

Vakuumextraktion stellen somit eine lebensbedrohliche Situation dar [114,<br />

49, 83, 15, 34].<br />

Obwohl eine subgaleale Blutung auch nach Spontanpartus auftreten kann<br />

[99], muss diese Komplikation dennoch <strong>als</strong> spezifisches Problem einer<br />

vaginal-operativen Entbindung sowohl mittels Vakuumextraktion <strong>als</strong> auch<br />

Forcepsentbindung angesehen werden [133, 66]. Selten ist sie Folge einer

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