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KiwiOmniCup als neues geburtshilfliches Instrument im Vergleich ...

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Mediolaterale Episiotomie:<br />

33<br />

Die Schere wird hier mediolateral an der hinteren Kommissur angesetzt.<br />

Die Schnittrichtung erfolgt in 45° rechts oder links in Richtung Tuber ossis<br />

ischii, wobei das Tuber ossis ischii oberhalb der verlängert gedachten<br />

Schnittlinie liegt. Dabei werden der M. bulbocavernosus und der M.<br />

transversus perinei superficialis quer durchtrennt.<br />

Laterale Episiotomie:<br />

Hier erfolgt die Schnittführung von der hinteren Kommissur ausgehend<br />

nach lateral in Richtung Tuber ischiadicum. Dabei wird der M.<br />

bulbocavernosus und der M. transversus perinei superficialis durchtrennt.<br />

Neben diesen Verletzungen kann es <strong>im</strong> Rahmen der Entbindung auch zu<br />

Verletzungen der maternalen Weichteile <strong>im</strong> Sinne von Verletzungen der<br />

Zervix, der Scheide sowie der Labien kommen. Die Häufigkeit dieser<br />

Verletzungen wird in der Literatur sehr unterschiedlich angegeben. Dies<br />

liegt wahrscheinlich daran, dass die Dokumentation dieser<br />

Geburtsverletzungen nicht einheitlich erfolgt. Durch Überdehnung kann es<br />

zu oberflächlichen Abschürfungen oder Einrissen <strong>im</strong> Bereich der kleinen<br />

Labien und der Klitoris kommen. Die Häufigkeit von Labienverletzungen ist<br />

von der Episiotomiefrequenz abhängig und beträgt zwischen 8 und 33%.<br />

In etwa 3% kommt zu es Verletzungen der Klitoris [67].<br />

Bei sehr raschem Geburtsverlauf und bei Mitpressen der Mutter bei noch<br />

nicht vollständigem Muttermund kommt es in etwa 1% der Fälle zu<br />

Verletzungen der Zervix. Bei Überdehnung der Vaginalwand kann es zu<br />

Scheidenrissen kommen [67, 35]. Eine erhöhte Inzidenz zeigt sich bei<br />

Durchführung vaginal-operativer Entbindungen mit etwa 23%, wobei hier<br />

vor allem eine Entwicklung mittels Forceps prädisponierend ist [67].<br />

1.4.2 Kindliches Outcome<br />

Zur Vitalitätsbeurteilung unmittelbar nach der Geburt haben sich die<br />

Bewertungskriterien nach APGAR international durchgesetzt.

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