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Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

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Das hatte zur Voraussetzung: eine umwalzende Neuordnung des<br />

gesamten Ostens und vieler seiner zahlreichen Volker unter bestim-<br />

mendem Einfluss des Reiches. (Hierzu Denkschrift erforderlich)<br />

, Auch kann die Totalaussiedelung von iiber 3 Mill.Juden (etwa nach<br />

Madagaskar) Raum fur Umsiedelung von Polen schaffen.<br />

Jeweils rund e i n e M i lli o n Polen konnte man als landwirtschaft-<br />

liche und industrielle W a n d e r a r b e i t e r aus ihrem Siedelgebiet,<br />

nicht jedoch aus dem Reich, herausnehmen. Das wird fraglos eine<br />

beachtliche Entlastung ergeben, besonders mch biologisch.<br />

In den von den Polen nicht geraumten Wohng<br />

e b i e t e n des Reichsosten kommt im ~inblick auf ihre Masse<br />

neben dem Anstreben des Einkreisens (Trennens, Umzingelns) durch<br />

deutsche Siedelstreifen im ubrigen nur eine P o 1 i t i k in Frage, die<br />

der einer dunnen 0b e r s c h i c h t angepasst werden muss. Also<br />

eine Politik, die vergleichbar ware der baltischen im 18. und in der<br />

ersten Haute des lg.Jahrhunderts, mit dem Unterschied, dass hinter<br />

der deutschen Oberschicht nicht eine fremdnationale sondern die<br />

eigene deutsche Regierung und das ganze Deutsche Reich stehen<br />

wurden. Dieses stolze Gefuhl darf aber n i e die W u n s c h v o r ­<br />

s t e 1 1 u n g verdichten, als sei der deutsch-polnische V o 1 k s ­<br />

tumskampf in jenen Gebieten bereits entschieden.<br />

Die volkspolitische Regelung dieser N o t 1 o su n g (Dauerbestand<br />

polnischen Millionenkomplexes im Reich) wird rechtlich mit einer<br />

Verwaltungspraxis verhaltnismhig einfacher Linienfuhrung durch-<br />

zusetzen sein. Zu der Ubernahme polnischer Gesetze und<br />

- Seite 35 -<br />

Verordnungen, um den Spiess umzudrehen, kann nicht geraten wer-<br />

den. Der deutsche Beamte wiirde dabei leicht in die Bruche, die<br />

Polen in vorteil kommen. Hingegen werden die wichtigsten Gebiete<br />

der Gestaltung des Raumes und der Volker in ihm auf E r m e s ­<br />

s e n s en t s c h e i d e n aufzubauen sein. Es wird dann dafiir zu<br />

sorgen sein, dass das Ermessen des deutschen Beamten, des Unter-<br />

nehmers, der Stadtverwaltungen, der Siedlungskommissionen usw.<br />

die Polen an keine sozial gehobene Posten heranlbst.<br />

Umgekehrt wird dafur zu sorgen sein, dass in den stadtischen<br />

Berufen kein einziger Deutscher ,,subalterne"Posten bekleidet.<br />

(Selbstverstandlich gilt dies nicht fur Uniformtrager - Soldaten,<br />

Parteiformationen etc. - wie denn uberhaupt innerhalb der deut-<br />

schen Volksgemeinschaft das Wort ,,subaltern"einer uberwundenen<br />

Vorstellungswelt angehort.) K e i n D e u t s c h e r darf einen p o ln<br />

i s c h e n V o r g e s e t z t e n haben, was heute in einigen Kom-<br />

munalverwaltungen leider noch der Fall ist.

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