04.06.2013 Aufrufe

Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

- Seite 6 ­<br />

Landes die deutschen Noten in ihrer Bedeutung nicht voll erfassen<br />

wurden, da sie die deutschen Anschriften nicht lesen konnten.<br />

Er regt die Frage an, in welcher Form den ausserordentlich<br />

zahlreichen Truppen, die in diese Gebiete einmarschierten, die<br />

Lohnung gezahlt werden solle. Es musse vermieden werden, dass .<br />

eine wilde Spekulation eintrete; und dadurch die Ernahrungsaktion<br />

von Staatssekretar Backe in Schwierigkeiten geraten wurde.<br />

Stabsleiter Schickedanz schlagt vor;<br />

dass die Lohnung der Soldaten in Deutschland in vollem Um-<br />

fange zur Verfugung der Soldaten zuriickbehalten wiirde. F'iir Russ-<br />

land sollten die Soldaten ein extra Taschengeld, und zwar in der<br />

Landeswahrung (Rubel) erhalten. Auf den Einwand, dass das Armee-<br />

oberkommando Schwierigkeiten machen konne, erklarte Stabsleiter<br />

Schickedanz, dass das Armeeobprkommando derartige Vorschlage,<br />

wodurch es praktisch ein Geschenk erha1:en wurde, bisher noch nicht<br />

gehort habe. Die Hohe des Taschengeldes musse<br />

- Seite 7 ­<br />

gepriift werden. Da die Soldaten in den besetzten Gebieten so gut<br />

wie nichts kaufen konnten, konnte das Taschengeld sehr niedrig<br />

sein, so dass eine Gefahr fiir die Spekulation kaum bestande, und<br />

vor allen Dingen auch die Ernahrungsaktion von Staatssekretar<br />

Backe nicht gefahrdet sei.<br />

Ministerialdirektor Schlotterer ausserte Bedenken uber die<br />

Frage, dass die russische Wahrung in kein Verhaltnis zu der deut-<br />

schen gesetzt werden solle. Er furchtet, dass die spater mit Sicher-<br />

heit einsetzenden Handelsvertrage und der <strong>War</strong>enaustausch nicht<br />

durchfuhrbar seien, s<strong>of</strong>ern eine solche Relation nicht festgesetzt<br />

wurde.<br />

Burgerrneister Dr. Winkler ist folgender Ansicht:<br />

Es sei mit der Moglichkeit zu rechnen, dass die Russen von den<br />

Banknoten moglichst vie1 Scheine fortschleppen wiirden, und dass<br />

auch Druckstocke fur den Neudruck von Noten nicht vorhanden<br />

waren. Es miisse also Vorsorge getr<strong>of</strong>fen werden, dass ausreichend<br />

Geldmaterial vorhanden sei. Er schlagt<br />

- Seite 8 ­<br />

vor, schon jetzt mit Hilfe der Rotationspresse Rubelscheine in einer<br />

voraussichtlich benotigten Hohe in Deutschland'zu drucken und dem<br />

deutschen Militar, d.h. den Intendanturen zur Verfugung zu stellen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!