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Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

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&I den<br />

Hoheren ff- und Polizeifiihrer Ost<br />

- ff-Obergruppenfuhrer und General der Polizei Kriiger -<br />

o. V. i.A.<br />

Krakau<br />

:. Verlauf der Aktion am 24.4.43, Beginn: 10.00 Uhr.<br />

Zum Unterschied von den Vortagen wurden die heute wiederum<br />

gebildeten 24 DurchsuchungsstoBtrupps nicht von einer Seite son-<br />

dern gleichzeitig von allen Enden des Ghettos zur Durchkarnmung<br />

angesetzt. Scheinbar sind die noch vorhandenen Juden dadurch, daB<br />

das Unternehmen erst um 10.00 Uhr begann, in dem Glauben<br />

gewesen, die Angelegenheit ware am Vortage beendet gewesen. Der<br />

Erfolg der Durchsuchungsaktion war deswegen am heutigen Tage<br />

besonders erfolgreich. Der Erfolg beruht aber auch auf der Tatsache,<br />

daB die Unterfuhrer und Manner sich inzwischen an dem hinter-<br />

haltigen Kampf und an die Schliche der Juden und Banditen<br />

gewohnt haben, vor allem grol3e Geschicklichkeit in der Aufspurung<br />

von den unzahligen vorhandenen Bunkern bekommen haben. Na$i<br />

Riickkehr der StoBtrupps wurde heute gegen Abend ein besonderer<br />

Hauserblock im nordostlichen Teil des ehemaligen Ghettos angepackt.<br />

In diesem Hauserlabyrinth befand sich eine sogenannte Rustungs-<br />

firma die angeblich Millionenwerte in Wehrrnachtsgut zum Verarbeiten<br />

und Lagern haben sollte. Ich hatte der Wehrmacht am<br />

23.4.43 gegen 21.00 Uhr Kenntnis von meiner Absicht gegeben mit<br />

dem Ersuchen, das Wehrmachtsgut bis 12.00 Uhr abzufahren. Da die<br />

Wehrrnacht erst gegen 10.00 Uhr mit der Abfahrt begann, mul3te<br />

ich eine Verlangerung bis 18.00 Uhr einraumen. Urn 18.15 Uhr trat<br />

die Durchsuchungskampfgruppe nach Abriegelung in die Gebaude<br />

ein und stellte die Anwesenheit einer groBen Anzahl von Juden fest.<br />

Da diese Juden zum Teil Widerstand leisteten gab ich den Befehl<br />

zum ausbrennen. Erst nachdem der StraBenzug und zu beiden Seiten<br />

samtliche H<strong>of</strong>e in hellen Flammen standen, kamen die Juden zum<br />

Teil brennend aus den Hauserblocks hervor bzw. versuchten sich<br />

durch einen Sprung aus den Fenstern und Balkonen auf die StraBe,<br />

auf die sie vorher Betten, Decken und sonstige Teile geworfen<br />

hatten, zu retten. Immer wieder konnte man beobachten, daB trotz<br />

der grol3en Feuersnot Juden und Banditen es vorzogen, lieber wieder<br />

ins Feuer zuriickzugehen, als in unsere Hande zu fallen.Immer<br />

wieder schossen die Juden bis fast zur Beendigung der Aktion, sodas<br />

noch fast am Ende dieses Tages die Pioniergruppe unter MG-Schutz<br />

in ein besonders starkes Betonhaus eindringen musste.

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