Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

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DOCUMENT 870:~~
UNDATED SECRET REPORT OF REICH COMMISSIONER TERBOVEN
TO HITLER CONCERNING SABOTAGE IN TWO DOCKYARDS AT
OSLO WITH SUGGESTIONS FOR COUNTERMEASURES. KEITEL
HAD DEMANDED THAT WORKERS OF THE PLANTS ATTACKED AND
POSSIBLY THEIR RELATIVES SHOULD BE MADE RESPONSIBLE,
TO WHICH TERBOVEN AGREES IF HE IS ALLOWED TO SHOOT
THEM. STRONG SECURITY, MEASURES ARE RECOMMENDED (EX­
HIBIT RF-281)
BESCHREIBUNG:
Geheim-Stp rot I alle ha-Unterstreichungen, Seitenstriche, Fragezeichen und
Rand-Vm'e: Purpur
Abschrift zuRk. 1952 DgRs Geheime Reichssache!
Information fur den Fuhrer .
Zu dern Sabotageanschlag, durch den auf den beiden grijf3ten
Osloer Werften 23.500 To Schiffsraum versenkt und 25.800 To
Schiffsraum beschadigt wurden, berichte ich:
I. Hintergrunde:
1.) Die Belegschaft beider Werften galt vor dem Krieg als beson-
ders radikal marxistisch. In'beiden Betrieben wurde im Sep-
tember 1941 gestreikt.'Am zweiten Streiktag habe ich so hart
und eindeutig durchgegriffen, dafi von da ab bis zu diesem
Anschlag in beiden Betrieben Ruhe und Ordnung herrschte.
2.) Im Zusammenhang mit der Ruckfiihrung der 20. (Geb.) Armee
ist von England an die Werftbelegschaften die Parole ausgegeben
worden: ,,Entweder ihr sprengt die Schiffe in den
Werften und im Hafen, oder wir sind gezwungen, Stadt und
Hafen zu bombardieren."
Die Wirksamkeit dieser Parole ist aufier durch den Anschlag
selbst auch durch Aussagen bestatigt. Damit ist klar, daS die
Saboteure nicht nur aktive Helfer bezw. Helfersgruppen in
den Belegschaften haben, sondern auch von der ubrigen Masse
passiv unterstutzt bezw. beschiitzt werden.