"Kaolingrube Rappauf" als pdf - Ökologisch-Botanischer Garten ...
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Fig. 10 (links): Biotop-Foto der zeitweise überfluteten Sand- und Kiesgrube sw Sperlhammer<br />
vom 14.8.1955. Foto V.<br />
Fig. 11 (rechts): Foto selbigen Tages von Hypericum majus (Erstfund für Europa) in der<br />
überfluteten Grube. Durch diesen amerikanischen Neubürger hat die Sperlhammer-Grube<br />
schon etwa vier Jahre vor der Entdeckung von Agrostis scabra einen gewissen Bekanntheitsgrad<br />
erlangt (Veröff.: MERXMÜLLER & VOLLRATH in BBBG 31, S. 130-131). Foto V.<br />
Neben diesem historischen Fundort von Hypericum majus (Hn 6338/4: 45 08700, 54 96900), über dessen<br />
Fortbestand keine Beobachtungen zu Protokoll gegeben wurden, gibt es 4 aktuelle Angaben für<br />
Weiherränder, Sand-, Kies- und <strong>Kaolingrube</strong>n, die darauf schließen lassen, daß sich die Art in Nordostbayern<br />
etabliert:<br />
Hn 6237/44 Heibel-Weiher (sö Pechhof), 44 99500, 55 00800; Pleistozän: Tiefere Terrassenschotter,<br />
zahlr. auf aufgelassenen Schlammflächen (2004 Breitfeld + Horbach, mitgeteilt Bf 15.12.08)<br />
Hn 6236/1 Böller-Weiher West nnö Penzenreuth, 44 81740, 55 15320; viele Ex. in der Verlandungszone,<br />
am S-Rand auch Hottonia palustris (9.8.2004 Wagenknecht)<br />
Hn 6236/4 N-Rand des Großen Weihers zwischen Metzenhof und Kl.-Kotzenreuth, 44 84200,<br />
55 12300, kl. Gruppe (22.9.2004 Wagenknecht)<br />
Die Rasterpunkte der drei vorgenannten Hn-Fundorte sind im Zwischenbericht 2006 der Flora<br />
Nordostbayerns, Naturwiss. Ges. Bayreuth, Beiheft 6, Bayreuth 2007, S. 130 bereits berücksichtigt.<br />
Nicht so die folgende Meldung:<br />
Wo 6139/2 Mitt. von M. Breitfeld am 15.12.08: „Habe ich auf der (vergeblichen) Suche nach Malaxis<br />
monophyllos 1997 oder 1998 in der Rappaufgrube beobachtet und gesammelt; den Beleg habe<br />
ich an ein Institut (München? Leipzig?) versandt.“ In der Gefäßpflanzenliste der Rappaufgrube<br />
nicht aufgelistet, da 1) Hypericum majus weder in einer Vegetationsaufnahme noch in der Liste<br />
der Herbarbelege auftaucht, und 2) unsere Florenliste (S. 66-70) bewußt auf den alten Untersuchungszeitraum<br />
beschränkt ist. Ob Hypericum majus inzwischen in der Rappaufgrube Fuß gefaßt<br />
hat, wäre nun zu überprüfen.