"Kaolingrube Rappauf" als pdf - Ökologisch-Botanischer Garten ...
"Kaolingrube Rappauf" als pdf - Ökologisch-Botanischer Garten ...
"Kaolingrube Rappauf" als pdf - Ökologisch-Botanischer Garten ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
126<br />
Weitere Scans von Herbarbelegen (HbV) aus der Rappaufgrube<br />
Vorzugsweise kritische, z. T. kontrollbedürftige Arten, Abarten und Bastarde für die<br />
floristisch interessierten Ausstellungsbesucher.<br />
Epilobium palustre L. forma linifolium BAMBERGER – Sumpf-Weidenröschen,<br />
linealisch-blättrige Form<br />
Rappaufgrube, Quellstellen hangseits des Zufahrtsträßchens. 19.7.87 lg V, dt V.<br />
Zwischen Pellia epiphylla und Epilobium ciliatum. Auch Übergangsform von f. linifolium<br />
zu typischem E. palustre herbarisiert: 17.7.87 lg V, dt V<br />
Siehe Konrad RUBNER in HEGI V2, S. 841: „Laubblätter lang und sehr schmal, nur<br />
etwa 2 mm breit. Selten.“<br />
Salix-Aufsammlungen<br />
Anm.: Es empfiehlt sich, die Höhe der herbarisierten Sträucher zu notieren. Rinde<br />
der Zweige abziehen, da sie nach Trocknung nur schwer zu entrinden und deshalb<br />
die Striemen (Längsleisten auf dem Holz) nach Form (Länge) und Anzahl kaum mehr<br />
zu beurteilen sind! Sympatrische Arten der Untersuchungsflächen aufzuschreiben,<br />
erleichtert die Bestimmung von Bastarden wesentlich!<br />
Salix ×wołoszczakii ZALEWSKI (= S. aurita × S. caprea × S. cinerea) – Wołoszczaks<br />
Weide.<br />
Ist ein schwer sicher zu identifizierender Tripelbastard zwischen Ohr-, Sal- und Asch-<br />
Weide. Er ist gewiß weniger selten <strong>als</strong> in den Floren bislang benannt; von den einfachen<br />
Kreuzungen wurde er meist nicht unterschieden. Nach HEGI III 1, S. 134, ist er<br />
z. B. um Brandenburg an der Havel stellenweise häufig. Aus N o r d bayern war er<br />
bislang nur für Nürnberg (in einem ♀ Ex.) angegeben. Unsere Pflanze von der Rappaufgrube<br />
war 6 m groß und stand oben am Fahrweg. Ich herbarisierte sie am 5.8.87<br />
und hatte sie, noch in Unkenntnis des Nothotaxon-Namens, seinerzeit „Salix ähnlich<br />
caprea – vielleicht ×multinervis × caprea“ beschriftet. In der Standardliste und in der<br />
OBERDORFER-Flora ist der Tripelbastard nicht genannt; in VOLLMANN, Flora von Bayern,<br />
ist die Kombination jedoch aufgeführt (S. 198).<br />
Salix ×multinervis DÖLL (= S. aurita × S. cinerea) – Vielnervige Weide [deutscher<br />
Name nach Standardliste]<br />
Eine relativ häufige Hybride. Unsere Pflanze wurde am 3.8.87 von V gesammelt und<br />
von Breitfeld <strong>als</strong> „gute ×multinervis“ angesprochen.<br />
Salix ×multinervis<br />
Umkreis des Equisetum ×litorale-Massenbestands (hinter wW). 30.6.90 lg V, dt V,<br />
teste Breitfeld<br />
Salix ×multinervis<br />
Nähe altes Pumpenhaus (aP). 1.7.90 lg V, dt V, teste Breitfeld<br />
Epilobium ciliatum ssp. ciliatum (Typ B) = E. adenocaulon – Drüsiges Weidenröschen.<br />
Dieselbe Pflanze wie Foto Abb. 28. Das Scan zeigt die basalen Stengelteile (Turionen<br />
fehlend!) und den n i c h t umgerollten Blattrand. Größe 31 + 31 + 31 = 93 cm;<br />
kleine Pflanze 20 cm.