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"Kaolingrube Rappauf" als pdf - Ökologisch-Botanischer Garten ...

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Andere Salix ×multinervis-Aufsammlungen sind zum Teil <strong>als</strong> „cinerea-genähert“ oder<br />

„cinerea-ähnlich“ bestimmt worden; reine S. cinerea habe ich aber in der Rappaufgrube<br />

nicht gefunden.<br />

Salix ×reichardtii A. KERNER (= S. caprea × S. cinerea) – Reichardts Weide [deutscher<br />

Name nach Standardliste]<br />

Ebenfalls recht zahlreich. Der hb-Beleg stammt von einem sehr großen, gestürzten<br />

Strauch nahe dem aP. 1.7.90 lg V. Das längliche beidendig verschmälerte Blatt kann<br />

bei der Bestimmung zu S. caprea var. angustifolia GAUD. verleiten; es ist aber nur ein<br />

xenogenes, vom cinerea-Einfluß herrührendes Merkmal. Die Variabilität der Blattform<br />

ist, wie oft bei sehr unterschiedlichen Eltern, recht groß. Die Kätzchen sind kurz. – In<br />

der OBERDORFER-Flora ist diese Hybride nicht genannt, jedoch in der Standardliste<br />

und im „VOLLMANN“ (S. 198).<br />

Salix ×reichardtii (Foto 226/23), Rappaufgrube. 13.6.90 lg V, dt Breitfeld.<br />

Ursprünglich von V <strong>als</strong> „Salix caprea mit länglichen Blättern“ beschriftet.<br />

Salix ×reichardtii (Foto 231/35)<br />

Nach der Sperrkette. 2.7.90 lg V, dt Breitfeld (10.1.2008).<br />

Ursprünglich auch <strong>als</strong> „schmalblättrige Salix caprea“ bezeichnet; die vereinzelten<br />

Striemen beweisen jedoch den cinerea-Einfluß.<br />

Salix ×reichardtii<br />

Rappaufgrube, vereinzelt unter reiner S. caprea. 2.8.87 lg V, dt Breitfeld.<br />

Salix ×reichardtii (Foto 231/34)<br />

Neben aP. 2.7.90 lg V, dt V. Höhe ca. 8 m. Blatt unterseits stark und oberseits<br />

schwach filzhaarig. Da keine Striemen gesehen, zunächst Verdacht auf langblättrige<br />

Form von Salix caprea. Da Kätzchen aber kurz, <strong>als</strong> „caprea × cinerea“ notiert, so von<br />

Breitfeld testiert.<br />

Salix caprea (Foto 231/30) – Salweide.<br />

Nähe aP. 2.7.90 lg V, dt V, Breitfeld. Blattspreiten oval!<br />

Salix ×capreola JOS. KERNER (= S. aurita × S. caprea) – könnte „Kleine Salweide“<br />

genannt werden.<br />

Schwer zu erkennender, wohl auch weniger häufiger Bastard. Nicht in Standardliste,<br />

nicht bei OBERDORFER, jedoch im „VOLLMANN“ (S. 198). Aus Nordbayern nur von<br />

Nürnberg bekannt.<br />

Das hb-Exemplar hat V am 2.8.87 gesammelt und wegen der ovalen Blätter <strong>als</strong> typische<br />

S. caprea beschriftet. Am 10.1.2008 hat Breitfeld in Salix ×capreola korrigiert.<br />

Salix aurita L. – Ohr-Weide (VOLLMANN: Salbei-Weide).<br />

Die Pflanze wurde im Umkreis des Equisetum ×litorale-Massenbestandes hinter dem<br />

westlichen Weiher (wW) der Rappaufgrube, <strong>als</strong>o auf einem für Salix aurita typischen<br />

nassen Standort am 30.6.90 von V gesammelt (hier auch Salix ×multinervis) und von<br />

V wie auch von Breitfeld <strong>als</strong> S. aurita determiniert. Das Holz des kleinen Strauches<br />

ist typischerweise stark striemig. Auch die kleinen, runzeligen Blätter mit der zurückgebogenen<br />

Spitze sind für eine „reine“ Ohrweide bezeichnend.<br />

Salix dasyclados WIMM. (vermutlich aus S. caprea × S. cinerea × S. viminalis entstanden,<br />

s. ROTHMALER IV: 289; im Frühjahr nicht sicher von S. cinerea × viminalis =<br />

S. ×holosericea WILLD. – Seidenblatt-Weide zu unterscheiden).<br />

In der Rappaufgrube wohl fehlend. Zwischen dem Schmelitz-Werk und der Hutschenreuthergrube<br />

auf abgeschobender Stelle 1 Exemplar, lg 10.9.87 V, dt

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