MaRess_AP4_4.pdf - Wuppertal Institut
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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Unternehmensnahe Instrumente und Ansatzpunkte – Public Efficiency Awareness & Performance<br />
einbindet und über eine wirkungsorientierte Koordinierung sowie Akteursvernetzung<br />
und Wissensbündelung diesen einen neuen Schub verleiht und damit Innovationen<br />
und die Themendiffusion zwecks Ressourceneffizienzsteigerung voranbringt. Der Ansatz<br />
ist also die Stärkung und Optimierung vorhandener Strukturen, indem auf Bestehendes<br />
aufgesetzt und wirkungsorientiert optimiert sowie die Markenbildung forciert<br />
wird und die Information, Maßnahmen- und Akteurskoordinierung sowie Evaluierung<br />
einer strategischen Ressourceneffizienzinitiative aus einer Hand stattfindet.<br />
Ausgestaltung: Mit Blick auf die Unternehmenslandschaft übernimmt die Agentur<br />
Ressourceneffizienz eine Guide-Funktion, indem sie One-Stop-Shop-Lösungen anbietet,<br />
d.h. sie fungiert als Erstinformations-, Vermittlungs- und Verteilstelle zur Umsetzungsunterstützung<br />
(Koordination statt Intervention). Sie bietet den Unternehmen internetbasierte<br />
sowie telefonische Erstauskünfte themenspezifisch sowie regionalorientiert<br />
an (Effizienzhotline – einprägsame Telefonnummer, Diffusion über Werbeoffensive).<br />
Gleichzeitig forciert sie über eine Ressourceneffizienzkampagne das Agenda Setting<br />
für die Ressourceneffizienzidee und bindet hierzu die Ergebnisse von AP13<br />
(Liedtke et al. 2009; Albrecht / Baum 2009) ein. Zielgruppen der Kampagne sind anhand<br />
der AP13-Arbeiten Studenten, politische Entscheidungsträger aus Wirtschaft,<br />
Forschung und Bildung, Multiplikatoren und Meinungsführer. Neben der kontinuierlichen<br />
Weiterentwicklung des Policy Mixes (in Interaktion mit (1) Interministerielle<br />
Staatssekretärsrunde und (2) Konzertierte Aktion Ressourceneffizienz) betreibt die<br />
Agentur Ressourceneffizienz aktiv die Ansprache von Intermediären zwecks Einbindung<br />
und Vernetzung, sie nutzt also vorhandene Strukturen und bindet bestehende<br />
Initiativen ein. Ein nationaler Beraterpool (inkl. regionaler Pendants) wird aufgesetzt<br />
bzw. neu justiert, mit den Fachverbänden wird hinsichtlich branchenorientierter Bedarfe<br />
zusammengearbeitet, ebenso mit im Themenbereich interessierten anderen Akteuren<br />
wie z.B. IHKs, Bildungsanbietern, Finanzdienstleistern, Innovationslaboren, Effizienzagenturen<br />
etc.<br />
Über „(3) Förderprogramme <strong>Institut</strong>ionelle Strukturen“ sorgt die Agentur Ressourceneffizienz<br />
für den Aus- und Aufbau intermediärer Ressourceneffizienzstrukturen (8) und<br />
die effektive Umsetzung der Ressourceneffizienzpolitik vor Ort. Sie organisiert schließlich<br />
die konzertierte Aktion (2) und erstellt Ressourceneffizienz-Berichte („Ressourcenticker“)<br />
auf Basis von Berichten der Ressourceneffizienzdatenbasis (5) und der Evaluierungsagentur<br />
(6). Desweiteren fungiert sie als Impulsgeber zur Weiterentwicklung<br />
einer kohärenten Maßnahmenstrategie in Rückkopplung und kontinuierlichem Austausch<br />
mit der interministeriellen Staatssekretärsrunde (1) und der konzertierten Aktion<br />
(2).<br />
Etatrelevante Kosten: Die operative Tätigkeit der Agentur Ressourceneffizienz wird<br />
mit durchschnittlich 6,4 Mio. jährlich angesetzt. Für die Ressourceneffizienzkampagne,<br />
worunter neben einer PR-Offensive auch die agenturbezogene Internetplattform<br />
sowie die hier angesiedelte Effizienzhotline fallen, sind durchschnittliche jährliche Kosten<br />
von 1,5 Mio. einzuplanen. Es ergibt sich schließlich ein Gesamt-Finanzvolumen<br />
von etwa 39,5 Mio. bzw. rund 8 Mio. jährlich.<br />
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