MaRess_AP4_4.pdf - Wuppertal Institut
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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Unternehmensnahe Instrumente und Ansatzpunkte – Public Efficiency Awareness & Performance<br />
fanden Arbeiten im Rahmen von AP13 statt, auf die an dieser Stelle Bezug genommen<br />
werden soll. Die vorgängig dargestellte Maßnahme der Exzellenz-Wettbewerbe sowie<br />
die Erläuterungen in Kap. 0 zur Maßnahme Beraterschulung / Tandemcoaching sollen<br />
hiermit zugleich eine Einbettung erfahren.<br />
Als die drei zentralen Säulen im Rahmen einer Bildungsstrategie für Ressourceneffizienz<br />
wurden die folgenden herausgearbeitet (Kristof / Liedtke 2009):<br />
• Basiswissen schaffen<br />
• „Virtuelle Ressourcenuniversität“<br />
• Wettbewerbe<br />
Der Kategorie Basiswissen schaffen lässt sich die Maßnahme Beraterschulung /<br />
Tandemcoaching insofern zuordnen, als sie darauf abzielt, für die Ressourceneffizienzthematik<br />
essenzielles Fachwissen zu vermitteln sowie den Aufbau unerlässlicher<br />
Kompetenzen – Ressourcenkompetenz in Form von bspw. Lebenszyklusdenken, Zusammenarbeitskompetenz,<br />
Innovationskompetenz – zu unterstützen. Im Bereich „Basiswissen<br />
schaffen“ wurden im Rahmen von AP13 zudem die Einbindung der Studienseminare<br />
für Lehrkräfte sowie die berufliche Weiterbildung als Handlungsfelder fokussiert.<br />
Einen zentralen Pfeiler dieses Bereichs stellt darüber hinaus die Gestaltung einer<br />
Internetplattform dar, über die Lehr- und Lernmaterialien bereitgestellt und Informationen<br />
zu ressourceneffizienzorientierten Bildungsaktivitäten und -akteuren seitens Interessierter<br />
und Involvierter abgerufen werden können.<br />
Die „Virtuelle Ressourcenuniversität“ umfasst neben der Vernetzung von Universitätslehrstühlen<br />
den sog. Innovationscampus, innerhalb dessen in Form von Werkstätten<br />
ressourceneffiziente Produkte bzw. Leistungen entwickelt werden sollen und der in<br />
regelmäßigen Abständen stattfindet (vgl. Wolf / Liedtke 2010). Die im Rahmen der<br />
Exzellenz-Wettbewerbe zu entwickelnden Konzepte könnten auf diesen Entwicklungsstrang<br />
explizit Bezug nehmen bzw. die zu Grunde liegende Idee aufgreifen und<br />
Umsetzungs- bzw. Ausgestaltungsvorschläge liefern. An die “virtuelle Ressourcenuniversität”<br />
ließen sich außerdem ressourceneffizienzbezogene Weiterbildungen insofern<br />
ankoppeln, als bspw. moderne E-Learning-Lerneinheiten integriert würden, womit zugleich<br />
aktuelles Wissen aus der Forschung in die Lehre und sodann zeitnah in den<br />
Arbeitsalltag einfließen kann. Bei der konkreten Ausgestaltung sind in Bezug auf eine<br />
“virtuelle Ressourcenuniversität” auf Bundesebene die Hochschulgesetze der Länder<br />
zu berücksichtigen. Überdies muss über die Namensgebung und diesbezügliche Probleme<br />
nachgedacht sowie über Akkreditierungspflichten entschieden werden. Dahingegen<br />
wird die Einrichtung länderübergreifender Studiengänge als unproblematisch<br />
bewertet.<br />
Innerhalb des Handlungsfeldes Wettbewerbe hat sich aus den Arbeiten von AP13 die<br />
Empfehlung abgeleitet, eine Ergänzung der Jugend forscht-Initiative um Ressourceneffizienz<br />
als Preiskategorie vorzunehmen. Daneben wurden innerhalb des PEAP-<br />
Instrumentenbereichs Exzellenz-Wettbewerbe in der akademischen Aus- und Weiterbildung<br />
empfohlen, die an bestehende Aktivitäten anknüpfen.<br />
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