MaRess_AP4_4.pdf - Wuppertal Institut
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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Unternehmensnahe Instrumente und Ansatzpunkte – Public Efficiency Awareness & Performance<br />
menspezifischen) Wissensbündelung, ressourceneffizienzbezogenen Information und<br />
Kommunikation gegenüber Mitgliedsunternehmen dar. Neben der Informations- und<br />
Kommunikationsfunktion ließen sich zudem außerverbandliche Aktivitäten integrieren,<br />
so dass bspw. das Impulsprogramm der demea oder aber KfW-Förderprogramme einer<br />
erfolgsversprechenden Diffusion auf Verbandsebene zugeführt würden. Ebenso<br />
ließe sich die Zusammenarbeit mit Beratern bzw. Beraterverbändern ausbauen und für<br />
die Unternehmen nutzen. Es wird insgesamt die Etablierung von drei Effizienzbüros –<br />
qua Modellbüros – empfohlen, die letztlich eine Vorreiterrolle übernehmen würden. Zur<br />
Auslotung gemeinsamer Interessen von Politik und Verband für diese Maßnahme, und<br />
hierbei insb. auch im Hinblick auf die zu erfolgende strategische Auswahl der Verortung<br />
dieser Büros, kann die konzertierte Aktion von Politik und Wirtschaft dienen. Die<br />
Verortung der Modellbüros sollte an prominenten, d.h. gut sichtbaren Orten im Rahmen<br />
der Verbandshierarchie erfolgen, zunächst also insb. auf Spitzen- bzw. Dachverbandsebene.<br />
Ebenso ist die Bedeutung bzw. Öffentlichkeitswirkung von Branchen zu<br />
berücksichtigen, damit eine Nachahmung durch weitere Verbände, insb. auf Regionalebene,<br />
wo schließlich konkrete klientelspezifische Angebote bereitstellt werden, angeregt<br />
wird. Mit Blick auf die Initiative „Metalle pro Klima“ (http://www. metalleproklima.de/)<br />
wird in diesem Zusammenhang die Initiierung und forcierte Ausweitung analoger<br />
Aktivitäten mit Ressourceneffizienz-Bezug auf Verbandsebene empfohlen. Die<br />
Rolle der Politik bestünde hierbei insb. in ihrer Initiativ- sowie Begleit- und Unterstützungsfunktion.<br />
Eng verbunden ist diese Maßnahmen mit der konzertierten Aktion zwischen<br />
Politik und Wirtschaft und diesbezüglichen Pendants auf regionaler Ebene. Die<br />
Wirksamkeit der Modellbüros sollte in regelmäßigen Abständen anhand zu definierender<br />
Zielgrößen bzw. Indikatoren (vgl. Maßnahme (5) Ressourceneffizienzdatenbasis<br />
im <strong>AP4</strong>-Gesamtkontext) evaluiert werden (vgl. Maßnahme (6) Evaluierungsagentur im<br />
<strong>AP4</strong>-Gesamtkontext).<br />
Unterstützung des verbandlichen Strukturaufbaus<br />
Für den als notwendig erachteten verbandlichen Infrastrukturausbau zwecks Schaffung<br />
einer wirkmächtigen Mittlerrolle im Ressourceneffizienzkontext wird eine finanzielle<br />
Flankierung empfohlen, wofür sich sowohl die thematische als auch akteursbezogene<br />
Öffnung bestehender Förderprogramme anbietet. Im Rahmen einer ersten Internetrecherche<br />
auf den Seiten des BMWI (www.foederdatenbank.de), wo neben Bundes-<br />
und Landes- auch EU-Projekte erfasst sind, konnte zunächst festgestellt werden,<br />
dass zuallererst die Recherche-Kriterien einer Anpassung bedürfen. 9 So konnte nicht<br />
nur keine Differenzierung von Verbandstypen vorgenommen werden, auch bestand<br />
die Material- bzw. Ressourceneffizienzthematik nicht als eigener Förderbereich, obwohl<br />
Förderprogramme hierfür bereits bestehen, so z.B. die Programme NeMat<br />
(Netzwerkförderung) und VerMat (Beratungsförderung) der Deutschen Materialeffizienzagentur<br />
demea (www.materialeffizienz.de), die in der BMWi-Datenbank unter<br />
dem Förderbereich der Beratung subsummiert werden. Darüber hinaus hat sich gezeigt,<br />
dass Wirtschaftsverbände im Förderbereich insgesamt eher vernachlässigt bzw.<br />
9 Zur mangelnden Übersichtlichkeit im Förderbereich vgl. auch Lemken et al. 2010.<br />
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