PUA - Prof. Dr. med. Andreas Zieger
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Anhang<br />
das is äh, nich? aber auch früher hat man auch mal n bisschen gefeiert . feiern kann man das ja nich<br />
nennen wenn man da nen kaffeeklatsch macht, nich? äh ja, das hat sich alles (3) verflüssigt, weg. gibs<br />
nich mehr. nein, in sofern hab ich keine ambitionen da noch irgendwelche (2) sachen auf die beine zu<br />
stellen. ich bin froh, wenn ich mein leben äh (4) relativ äh beweglich beenden kann, denn äh (2) da<br />
darf man sich keine hoffnungen mehr machen, dass man jetzt mal wieder das wieder herbringen kann.<br />
da weiß man was man vorher gemacht hat und äh das ist, ist aus das äh muss man als äh<br />
schlaganfallpatient muss man sich das abscminken. es gibt wirklich, es gibt schlaganfälle, die sind<br />
harmlos, nich? die sind harmlos, die gehen n paar tage in die klinik, kriegen ihre <strong>med</strong>ikamnte und<br />
dann sind die äh behinderungen oder wenns solche gegeben hat sind dann auch wieder vergessen,<br />
nich? die, die können wieder bock springen und so, nich? auch solche fälle hab ich erlebt jetzt in<br />
dieser ganzen zeit`. aber wenns einen so erwischt, wie es mich erwischt hat, dann ist das eben alles<br />
schnee von gestern. da muss man äh ganz kleine brötchen backen (.) das is so.<br />
T: aber sehen sie jetzt schon ne verbesserung in dem krankenhaus?<br />
WD: ne verbesserung ist zweifellos da. deswegen hab ich ja auch wieder hoffnung geschöpft. zu<br />
anfang war ich ja wie gesagt sehr deprimiert. da hab ich gedacht meine arme frau, nicht? die die<br />
tochter, die haben ihr eigenes leben, die werden damit fertig. Ja, is dann alles vorbei. Ja, der opa, der<br />
hatte nen schlaganfall, der kann überhaupt nichts mehr, dann werden die damit fertig. meine frau, die<br />
würde dabei sehr sehr äh (2) teilnehmen müssen. aber wie gesagt, hoffnung ist da und man kann das<br />
leben auch noch so n bisschen geniessen, n bisschen.<br />
F: ja, gibts denn irgendwas, was äh sonst noch jetzt wichtig ist, wo sie jetzt noch so irgendwie nen<br />
gedanken haben, das spielt auch noch ne wichtige rolle in ihrem leben und das ist, wurde jetzt noch<br />
nicht angesprochen, aber ist eigentlich doch ganz wichtig für sie?<br />
WD: wichtig, is mir nix mehr, für wichtig. bei mir dreht sich alles nur darum hier im krankenhaus was<br />
man hier erlebt und erleben muss und äh was man von rehabilitation erfährt. alles andere ist dann n<br />
neuer lebensabschnitt, wenn ich nächste woche wieder zuhause bin. dann äh wird sich das erst mal<br />
finden müssen, was noch äh was ich, ich setzte da eigentlich große hoffnung drin, wenn ich die hand<br />
wieder gebrauchen muss, nich? wenn mir, wenn mir das, die zweite hand richtig fehlt , dass ich dann<br />
noch n bisschen äh auch dass die hand noch mehr aktivieren kann, muss. dass da noch n bisschen<br />
leben wieder reinkommt. da setz ich meine hoffnung drin. das is äh mein lebensziel, nich? dass ich da<br />
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