Prof. Dr. med. dent. Bernd Klaibe - OPUS - Universität Würzburg
Prof. Dr. med. dent. Bernd Klaibe - OPUS - Universität Würzburg
Prof. Dr. med. dent. Bernd Klaibe - OPUS - Universität Würzburg
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Einleitung<br />
• Nach der Anwendung von äußerlichem Fluorid<br />
• Als Oberflächenschutz für Patienten, bei denen Erosionen, Xerostomia<br />
oder Sjögren’s Syndrom auftreten<br />
• Während der kieferorthopädischen Behandlung<br />
• Bei hohem Kariesrisiko<br />
• Für Patienten mit speziellen Bedürfnissen.<br />
Es ist in den Geschmackssorten Minze, Erdbeere, Melone, Tutti-Frutti und<br />
Vanille erhältlich. Tooth Mousse ist auf Wasserbasis entwickelt, Wirkstoff ist<br />
CPP-ACP, Handelsname Recal<strong>dent</strong> , es enthält Xylit. Die großen CPP-ACP<br />
Molekülkomplexe binden an Hydroxylapatit, an die Bakterien des Biofilms und<br />
an das umgebende Weichgewebe, wobei sich freies Calcium und Phosphat in<br />
Ionenform ablöst.<br />
REES ET AL untersuchte in vitro den Mineralverlust von Zahnschmelz nach<br />
Behandlung mit Tooth Mousse für 15 min und anschließender Säureexposition<br />
(0,2% Zitronensäure) von 60 min. Die Verlustwerte waren bei vorheriger<br />
Behandlung um 35% geringer als in der Placebogruppe. 136<br />
2007 führten OSHIRO ET AL. in vitro FE-SEM 137 - Versuche mit Tooth Mousse an<br />
bovinem Schmelz durch. Sie notierten Veränderungen der<br />
Oberflächenmorphologie, die auf einen Demineralisationsschutz durch das<br />
Produkt schließen lassen. 138<br />
RAHIOTIS stellte fest, dass in situ die Bildung von Biofilm auf<br />
Germaniumkristallen bei Anwesenheit von CPP-ACP haltigem Tooth Mousse<br />
verzögert stattfindet und die Bildung von Calciumphosphaten in reifem Biofilm<br />
verstärkt ist. Es handelte sich jedoch nicht um eine Placebo (Tooth Mousse<br />
ohne CPP-ACP) kontrollierte Studie. 139<br />
KUMAR ET AL. untersuchten 2008 die Wirkung von Tooth Mousse bei zyklischen<br />
De- (pH=4,4) und Remineralisationsversuchen (pH=7) in vitro. Sie verwendeten<br />
demineralisierten Schmelz mit einer Porentiefe von 120 – 200 µm. Es kamen<br />
folgende Testpräparate zum Einsatz:<br />
1. 1100 ppm F - - Zahnpasta<br />
2. Fluoridfreie Zahnpasta<br />
27<br />
“ 135