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Prof. Dr. med. dent. Bernd Klaibe - OPUS - Universität Würzburg

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Einleitung<br />

1.14.2 Charakteristische Röntgenstrahlung<br />

Die charakteristische Röntgenstrahlung ist abhängig vom Anodenmaterial,<br />

dessen Elektronenhüllenaufbau und der Schalenstruktur gemäß dem<br />

Bohrschen Atommodell. Jedes Material verfügt über ein spezifisches<br />

Emissionsspektrum, vgl. Abbildung 9. Die Vorgänge kommen hauptsächlich<br />

durch Ausschlagen von einem der beiden Elektronen der K-Schale eines Atoms<br />

zustande. Ein angeregtes Atom fällt nach durchschnittlich<br />

10 -8 Sekunden unter Emission von elektromagnetischer Strahlung, wieder auf<br />

den Ausgangszustand zurück. Hierbei können Zwischenstufen eingenommen<br />

werden. 200 Rutschen Elektronen aus anderen Schalen auf, entsteht ein<br />

Lichtquant mit für das betreffende Elektron spezifischer Energie. Da immer nur<br />

bestimmte Frequenzen definierte Elektronen anregen können, treten sie als<br />

spezifische Kennlinien des verwendeten Anodenmaterials im<br />

Emissionsspektrum auf.<br />

201<br />

Abbildung 9: Spektrum der charakteristischen Röntgenstrahlung<br />

Die Intensität der charakteristischen Röntgenstrahlung ist, an den betreffenden<br />

Wellenlängen abgelesen, größer als die der Bremsstrahlung.<br />

Die Spektren der beiden Strahlungsarten überlagern sich.<br />

1.14.3 Bremsstrahlung<br />

Die Bremsstrahlung entsteht durch negative Beschleunigung, die dem<br />

Abbremsen des Elektrons beim Eindringen in die Elektronenhülle eines Atoms<br />

des Anodenmaterials entspricht.<br />

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