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GUV Regel "Benutzung von Atemschutzgeräten" - Feuerwehr Meiches

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<strong>GUV</strong>-R 190<br />

Die erforderliche Atemluft wird mittels Lungenkraft des Gerätträgers angesaugt. Dadurch<br />

entsteht im gesamten System Unterdruck, in das an Undichtstellen Schadstoffe<br />

eintreten können. Schlauchkupplungen sind besonders leckageanfällig.<br />

Der Frischluft-Zuführungsschlauch darf nicht aus mehreren Schläuchen zusammengesetzt<br />

sein.<br />

Um zu verhindern, dass der Frischluft-Zuführungsschlauch bei Frischluft-Saugschlauchgeräten<br />

in schadstoffhaltige Atmosphäre hineingezogen werden kann, ist das Ende<br />

sicher zu befestigen. Bei der Wahl der Ansaugstelle ist besonders auf Windrichtung<br />

und Gasschichtenbildung zu achten. Bei Schadstoffen, die schwerer als Luft sind, darf<br />

sich die Ansaugstelle nicht in Bodennähe befinden.<br />

Frischluft-Druckschlauchgeräte unterscheiden sich <strong>von</strong> Frischluft-Saugschlauchgeräten<br />

im Wesentlichen dadurch, dass die Atemluft dem Gerät unter leichtem Überdruck<br />

zugeführt wird. Dadurch wird erreicht, dass im Frischluft-Zuführungsschlauch und<br />

überwiegend auch im nachgeschalteten Gerätesystem ein geringer Überdruck herrscht.<br />

Schadstoffe können an kleinen Undichtstellen nicht sofort in das System gelangen.<br />

Der Frischluft-Zuführungsschlauch kann sich aus mehreren hintereinander geschalteten<br />

Einzelschläuchen zusammensetzen, die durch Kupplungen verbunden sind, wenn<br />

sie die Anforderungen nach DIN EN 138 erfüllen.<br />

Frischluft-Druckschlauchgeräte können mit Maske oder Mundstückgarnitur bzw. Atemschutzhaube<br />

oder -helm benutzt werden. Entsprechend ihrer mechanischen Belastbarkeit<br />

werden die Geräte in 2 Klassen eingeteilt, die den gleichen Atemschutz bieten.<br />

Für Geräte mit Atemschutzhaube oder Atemschutzhelm gibt es eine Anzeigevorrichtung,<br />

mit der der Benutzer vor dem Einsatz überprüfen kann, ob der vom Hersteller vorgesehene<br />

Mindestvolumenstrom während des Gebrauchs erreicht oder überschritten wird.<br />

Ferner haben diese Geräte eine Warneinrichtung, die den Gerätträger warnt, wenn der<br />

Mindestvolumenstrom unterschritten wird.<br />

3.2.10.1.2 Druckluft-Schlauchgeräte<br />

Druckluft-Schlauchgeräten wird zur Atemluftversorgung Druckluft mit einem Überdruck<br />

bis zu 10 bar zugeführt. Dadurch können leichtere, druckfeste Druckluft-Zuführungsschläuche<br />

mit geringerem Innendurchmesser (bei den üblichen Geräten Innendurchmesser<br />

<strong>von</strong> mindestens 8 mm) verwendet werden. Die Bewegungsfreiheit des<br />

Trägers ist größer als bei den Frischluft-Schlauchgeräten.<br />

Die Entspannung der zugeführten Druckluft erfolgt am Träger je nach Geräteart durch<br />

folgende Dosierungseinrichtungen:<br />

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