GUV Regel "Benutzung von Atemschutzgeräten" - Feuerwehr Meiches
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<strong>GUV</strong>-R 190<br />
A 1.4.2 Frei tragbare Isoliergeräte<br />
A 1.4.2.1 Behältergeräte mit Druckluft (Pressluftatmer)<br />
Behältergeräte mit Druckluft und Vollmaske nach DIN EN 137 werden in zwei Typen eingeteilt:<br />
– Typ 1: Geräte für den Industrieeinsatz,<br />
– Typ 2: Geräte für die Brandbekämpfung.<br />
Bei gleichen Leistungsanforderungen besteht der Unterschied der beiden Typen ausschließlich<br />
in ihrer Widerstandsfähigkeit bei Beflammung und Strahlungswärme. Diese Anforderungen<br />
sind bei Typ 2-Geräten höher.<br />
Zusätzlich zu den Pressluftatmern mit Vollmaske werden zurzeit auch Behältergeräte mit<br />
Druckluft und Halbmaske nach prEN 14 435 als Überdruckgerät genormt. Bei den Leistungsanforderungen<br />
und der Entflammbarkeit werden sie den Typ 1 Geräten entsprechen.<br />
Pressluftatmer bestehen z.B. aus den in Bild 24 dargestellten Bauteilen. Der Atemluftvorrat<br />
wird in ein oder zwei Druckluftflaschen mitgeführt. Die Atemluft in den Druckluftflaschen<br />
muss den Anforderungen der DIN EN 12 021 entsprechen. Der Fülldruck der Flaschen<br />
beträgt 200 oder 300 bar.<br />
11<br />
Bild 24: Behältergerät mit Druckluft<br />
94<br />
8<br />
4<br />
2<br />
9<br />
1<br />
7<br />
10<br />
6<br />
5<br />
3<br />
1 Druckluft-Flasche<br />
2 Flaschenventil<br />
3 Druckminderer<br />
4 Mitteldruckleitung<br />
5 Manometer<br />
6 Manometerleitung<br />
7 Atemanschluss<br />
(Vollmaske oder Mundstückgarnitur)<br />
8 Lungenautomat<br />
9Warneinrichtung<br />
10 Tragevorrichtung<br />
11 Geräteanschlussstück<br />
12 Atemschlauch<br />
Die Atemluft strömt vom Druckminderer durch eine Mitteldruckleitung zum Lungenautomaten.<br />
Vom Lungenautomaten wird die Atemluft nach Bedarf des Gerätträgers dosiert.