GUV Regel "Benutzung von Atemschutzgeräten" - Feuerwehr Meiches
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<strong>GUV</strong>-R 190<br />
92<br />
Klasse Vielfaches des Grenzwertes<br />
(VdGW)<br />
LDM 1 20<br />
LDM 2 100<br />
LDM 3 1000<br />
Tabelle 23: Klasseneinteilung der Leichtschlauchgeräte in Verbindung mit Vollmaske,<br />
Halbmaske oder Mundstückgarnitur<br />
Geräte mit Halb- oder Viertelmasken mit Anschlüssen nach DIN EN 148-1 dürfen nur als<br />
LDM 1 klassifiziert werden. Geräte mit Halb- oder Viertelmasken ohne Rundgewindeanschluss<br />
müssen als LDM 1 oder LDM 2 klassifiziert werden. Nur Geräte mit Vollmaske<br />
dürfen als LDM 3 klassifiziert werden.<br />
Leichtschlauchgeräte nach DIN EN 12 419 müssen eine Einrichtung zur Kontrolle des Mindestvolumenstroms<br />
besitzen. Leichtschlauchgeräte nach DIN EN 12 419 der Klassen LDM 2<br />
und LDM 3 jeweils ohne Rundgewindeanschluss müssen eine Warneinrichtung besitzen, die<br />
den Träger aufmerksam macht, dass der Mindestvolumenstrom nicht erreicht ist.<br />
A 1.4.1.3.2 Druckluft-Schlauchgerät mit Atemschutzhaube oder -helm<br />
Druckluft-Schlauchgeräte mit Atemschutzhaube oder Atemschutzhelm nach DIN EN 270<br />
entsprechen in ihrem Aufbau weitgehend den Druckluft-Schlauchgeräten mit Vollmasken,<br />
Halbmasken oder Mundstückgarnituren jeweils mit <strong>Regel</strong>ventil oder konstanter Luftzufuhr.<br />
Die Ausatem- und Überschussluft wird entweder an der Begrenzung des Atemanschlusses<br />
in die Umgebungsatmosphäre abgegeben oder strömt über ein oder mehrere Überschussventile<br />
ab.<br />
Atembeutel entfallen für diese Geräteart.<br />
Durch den „offenen“ Atemanschluss und bei Ausfall oder Schwächerwerden der Luftversorgung<br />
besteht die Gefahr des „Überatmens“, d.h. die Einatemspitzen liegen über dem vom<br />
Gerät gelieferten Luftvolumenstrom. Bei Geräten mit <strong>Regel</strong>ventil kann bei größerem Luftbedarf<br />
der Luftvolumenstrom nachgeregelt werden. Deshalb haben diese Geräte eine Warneinrichtung,<br />
die den Gerätträger warnt, wenn der Mindestvolumenstrom unterschritten wird.<br />
Druckluft-Schlauchgeräte nach DIN EN 270 besitzen eine Einrichtung zur Kontrolle des<br />
Mindestvolumenstroms. Der Einsatz gegen krebserzeugende, sehr giftige und radioaktive<br />
Stoffe, Mikroorganismen und biochemisch wirksame Stoffe ist nur zulässig, wenn eine Warneinrichtung<br />
gegen den Ausfall oder das Schwächerwerden der Luftversorgung vorhanden<br />
ist.<br />
Druckluft-Schlauchgeräte nach DIN EN 1835 unterscheiden sich <strong>von</strong> denen nach DIN EN 270<br />
hauptsächlich durch die geringere mechanische Belastbarkeit. Als Druckluft-Zuführungsschläuche<br />
werden leichtere, flexiblere Schläuche, z.B. Spiralschläuche, verwendet. Diese<br />
Geräte werden vorwiegend bei Farbspritzarbeiten eingesetzt.