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Migrationssensibler Kinderschutz und Frühe Hilfen - Nationales ...

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52<br />

Strukturen <strong>und</strong> Finanzierung<br />

Als Fazit lässt sich festhalten: Das ge -<br />

nerelle Profil der <strong>Frühe</strong>n <strong>Hilfen</strong> im großen<br />

Spektrum der medizinischen <strong>und</strong> psy cho -<br />

sozialen Leistungen für Familien ist nicht<br />

wirklich scharf konturiert. Man kann<br />

sich fragen, ob dies überhaupt sinn voll<br />

<strong>und</strong> hilfreich ist. Vielleicht ist es aus<br />

Sicht einer Familie, einer Fach kraft, einer<br />

Kommune viel wichtiger, flexibel auf<br />

individuelle Bedarfe reagieren zu kön nen.<br />

Dazu ist es aber notwendig, nach einer<br />

Einschätzung dieser Bedarfe auch in pass -<br />

genaue <strong>Hilfen</strong> vermitteln zu können. Diese<br />

angestrebte Passung erfordert ein weiteres<br />

Nachdenken über praktikable <strong>und</strong><br />

zuverlässige Verfahren zur Einschät zung<br />

von Lebenslagen bzw. Belas tungs graden<br />

<strong>und</strong> Belastungsformen von Fami lien einerseits<br />

<strong>und</strong> die zielgruppenorientierte<br />

Gestaltung von einzelnen Unter stüt zungs<strong>und</strong><br />

Hilfeangeboten sowie von kommunalen<br />

Angebots struk turen andererseits.<br />

Auch für die nachhaltige Absicherung<br />

der präventiven Ange bote <strong>und</strong> den interdisziplinären<br />

Verstän digungs prozess vor<br />

Ort ist es wichtig, dass man den jeweils<br />

beschrittenen Weg klar be schreiben <strong>und</strong><br />

mit entsprechenden Maß nahmen <strong>und</strong><br />

Instrumenten unterlegen kann. Der Dis -<br />

kurs über das Profil der <strong>Frühe</strong>n <strong>Hilfen</strong><br />

mit ihren vielen verschiedenen Facetten<br />

hat also gerade erst begonnen.<br />

Kontakt<br />

Alexandra Sann<br />

Diplom-Psychologin<br />

Deutsches Jugendinstitut<br />

<strong>Nationales</strong> Zentrum <strong>Frühe</strong> <strong>Hilfen</strong> (NZFH)<br />

Nockherstraße 2<br />

81541 München<br />

Telefon: 089/62306-323<br />

E-Mail: sann@dji.de<br />

Detlev Landua<br />

Diplom-Soziologe<br />

Deutsches Institut für Urbanistik GmbH<br />

Zimmerstraße 13–15<br />

10961 Berlin<br />

Telefon: 030/39001-196<br />

E-Mail: dlandua@difu.de<br />

Literatur<br />

IzKK-Nachrichten 2010-1: <strong>Kinderschutz</strong> <strong>und</strong> <strong>Frühe</strong> <strong>Hilfen</strong><br />

Bastian, Pascal / Diepholz, Annerieke /<br />

Lindner, Eva (2008):<br />

<strong>Frühe</strong> <strong>Hilfen</strong> für Familien <strong>und</strong> soziale<br />

Frühwarnsysteme. Soziale Praxis.<br />

Münster<br />

Böllert, Karin (2010):<br />

Familienpolitik als Prävention.<br />

Zur Aktivierung von Müttern.<br />

In: Sozial Extra, H. 3–4, S. 12–15<br />

B<strong>und</strong>esministerium für Familie, Senioren, Frauen<br />

<strong>und</strong> Jugend (BMFSFJ) (Hrsg.) (2005):<br />

Aktionsprogramm »<strong>Frühe</strong> <strong>Hilfen</strong> für Eltern<br />

<strong>und</strong> Kinder <strong>und</strong> soziale Frühwarnsysteme«.<br />

Berlin<br />

Köhler, Christina (2010):<br />

Wir werden den <strong>Kinderschutz</strong> in Deutschland<br />

umfassend stärken. B<strong>und</strong>esfamilienministerin<br />

gibt den Startschuss für ein umfassendes<br />

<strong>Kinderschutz</strong>gesetz.<br />

In: Pressemitteilung des B<strong>und</strong>esministeriums für<br />

Familie, Senioren, Frauen <strong>und</strong> Jugend (BMFSFJ),<br />

Nr. 10/2010.<br />

Internet-Quelle:<br />

www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Presse/pressemitteilungen,<br />

did=133726.html<br />

Landua, Detlev / Arlt, Maja / Sann, Alexandra<br />

(2009):<br />

Ergebnisbericht (1. Teiluntersuchung) zum<br />

Projekt »B<strong>und</strong>esweite Bestandsaufnahme zu<br />

Kooperationsformen im Bereich <strong>Frühe</strong>r <strong>Hilfen</strong>«.<br />

Berlin<br />

Landua, Detlev / Sann, Alexandra / Arlt, Maja<br />

(2010):<br />

Ergebnisbericht (2. Teiluntersuchung)<br />

zur Entwicklung kommunaler Praxis<br />

im Bereich <strong>Frühe</strong>r <strong>Hilfen</strong>.<br />

Berlin<br />

(Veröffentlichung in Vorbereitung)<br />

<strong>Nationales</strong> Zentrum <strong>Frühe</strong> <strong>Hilfen</strong> (NZFH) (Hrsg.)<br />

(2010):<br />

Werkbuch Vernetzung. Chancen <strong>und</strong><br />

Stolpersteine interdisziplinärer Kooperation.<br />

1. Aufl. Köln<br />

<strong>Nationales</strong> Zentrum <strong>Frühe</strong> <strong>Hilfen</strong> (NZFH) (2008):<br />

<strong>Frühe</strong> <strong>Hilfen</strong>. Modellprojekte in den Ländern.<br />

Köln<br />

Nordrhein-Westfalen, Ministerium für<br />

Generationen, Familie, Frauen <strong>und</strong> Integration<br />

(Hrsg.) (2005):<br />

<strong>Frühe</strong> <strong>Hilfen</strong> für Familien.<br />

Arbeitshilfe zum Aufbau <strong>und</strong> zur Weiter ent -<br />

wicklung lokaler sozialer Frühwarn systeme.<br />

Münster<br />

Wissenschaftlicher Beirat des Nationalen<br />

Zentrums <strong>Frühe</strong> <strong>Hilfen</strong> (2009):<br />

Begriffsbestimmung <strong>Frühe</strong> <strong>Hilfen</strong>.<br />

Internet-Quelle:<br />

www.fruehehilfen.de/wissen/fruehe-hilfengr<strong>und</strong>lagen/begriffsbestimmung

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