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Segen<br />
Was macht mich stark?<br />
Wenn irgendetwas nicht richtig funktionieren<br />
und klappen will, sagen viele dazu »Das ist verflucht«.<br />
Auch ich sage das manchmal und es liegt<br />
auf der Hand: Ein Fluch wurde Menschen früher<br />
angedroht, wenn sie schlimme Sachen gemacht<br />
hatten. Der Segen ist das positive Gegenüber.<br />
Wenn etwas richtig gut klappt, jemand viel Glück<br />
und Wohlstand hat, wird oft gesagt: »Der ist<br />
gesegnet«. Aber Segen hat gar nicht unbedingt<br />
etwas mit Reichtum und Statussymbol zu tun. Ob<br />
ein Mensch gesegnet ist, kann nicht an seinem<br />
Äußeren und seinem Besitz festgemacht werden.<br />
Segen kann der Mensch nicht herstellen. Er wird<br />
ihm geschenkt. Von Gott. Gott segnet uns und das<br />
bedeutet, dass er uns verspricht, bei uns zu sein.<br />
Auf einer Sommerfreizeit ließ ich mich am letzten<br />
Abend von einem Mitarbeiter segnen. Er sagte,<br />
dass nicht er es ist, der mich segnet, sondern,<br />
dass Gott selber durch ihn zu mir spricht. Dann<br />
hat er für mich gebetet und mir Worte aus der<br />
Bibel gesagt. Dabei legte er mir als Zeichen für<br />
Gottes Nähe eine Hand auf den Kopf. Das war<br />
großartig. Daran erinnere ich mich, wenn in der<br />
Kirche am Ende eines jeden Gottesdienstes der<br />
Segen gesprochen wird. Er gilt allen gleich und er<br />
will mich daran erinnern, dass ich schon von Gott<br />
gesegnet bin – in der Taufe. Dieser Segen erreicht<br />
mich im Inneren. Ich weiß, dass ich gesegnet bin,<br />
weil ich Gott vertraue, und ich glaube, dass er mir<br />
als Freund in meinem Leben zur Seite steht. Er<br />
schenkt mir seinen Segen und ich darf mich einfach<br />
von Gott beschenken lassen. Das Geschenk:<br />
Gott will, dass es mir gut geht. Und es geht mir<br />
dann gut, wenn ich weiß, dass ich nicht alleine bin,<br />
sondern Gott bei mir ist. Was für ein Segen!<br />
Christian Buchholz<br />
Mit allen Wassern gewaschen? ¬ Taufe<br />
Gibt es ein Leben vor dem Tod? ¬ Leben<br />
Geht’s hinter dem Horizont weiter? ¬ Hoffnung<br />
Spiritualität<br />
Der Begriff kommt von dem lateinischen Wort für<br />
Geist: Spiritus. In der Spiritualität geht es um das<br />
Erleben von geistlichen Dingen. Lebenseinstellung,<br />
Innerlichkeit, Gefühl und Atmosphäre sind dabei<br />
wichtiger als die theoretischen Dinge. Genau das<br />
meint auch das alte Wort Frömmigkeit (fromm<br />
heißt eigentlich: treu). Der Begriff Spiritualität<br />
meint nicht notwendigerweise etwas Christliches.<br />
Sünde<br />
Hilfe, ich bin sündig!<br />
Was kann ich tun?!<br />
Lieber Neffe!<br />
Das Wichtigste, was du meines Erachtens über die<br />
Sünde wissen musst, gleich vorweg: Sie ist dir vergeben!<br />
Jawohl! Dahinter gehe ich keinen Schritt<br />
zurück. Alles Weitere ist Beiwerk. Viel könnte ich<br />
dazu schreiben. Z. B., dass die landläufige Verwendung<br />
der Worte »Sünde« und »sündigen« mehr<br />
unsere Ernährung und unser Sexualverhalten<br />
meint, als unsere Beziehung zu Gott. Ich könnte<br />
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