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verstrickt in viele Zusammenhänge. Vieles kann
ich selbst bestimmen. Aber ich bleibe bedürftig,
abhängig. Mein Leben habe ich nicht allein in der
Hand, auch wenn ich es gern so hätte.
3. Akt: Das lateinische Wort für Demut heißt »humilitas«
– und das kommt von Humus, Erde, Boden.
Demut ist für mich der Mut anzunehmen, dass
auch ich aus Erde gemacht bin, zu Erde werde. Ich
habe den Mut, das einzusehen: Ich bin bedürftig
und verletzlich, ich bin endlich und sterblich. Sicher,
ich traue mich etwas, dort wo es angebracht
ist. Aber ich habe auch Achtung vor den Grenzen,
die mir aufgezeigt sind. Demut heißt für mich:
Füße auf der Erde, Kopf im Himmel.
Ralf Drewes
Und wenn ich einen Fehler mache? ¬ Gnade
Wer stellt das Recht wieder her?
¬ Rechtfertigung
Wer schuf das Gewebe des Lebens?
¬ Schöpfung
Wie soll ich mich verhalten? ¬ Ethik
Dogmatik
Die ausformulierte Lehre des christlichen Glaubens.
Sie leitet sich aus den Grundsätzen der Bibel
ab.
Ehrfurcht
Heißt Christsein Unterwerfung? ¬ Demut
Engel
Gottes Bote – mein stiller Begleiter?
Mir begegnen ständig Engel. An 252 Stellen in
der Bibel tauchen sie auf. Wo sie Gottes Botschaft
überbringen, entsteht Verwunderung, Veränderung
und Verwirrung.
Ein Bespiel dafür ist in Lukas 1, 26-38 zu lesen.
Da kommt ein Engel zu Maria und verändert durch
wenige Sätze ihr ganzes Leben.
Überhaupt: Weihnachten. Da gibt es unzählige
Engelsfiguren, die zur Adventszeit die Schaufenster
und auch mein eigenes Fensterbrett schmücken,
den kleinen Rauschgoldengel im Krippenspiel,
der eine zentrale Bedeutung hat. Doch nicht
nur im Advent begegne ich ihnen. Ein Gang über
den Friedhof oder der Besuch der antiken Ausgrabungsstätte
in Ostia bei Rom zeigt mir Engelsfiguren
mit zarten Flügeln. Stumme Zeugen der
Zeit, die etwas Beschützendes und Beruhigendes
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