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»Chocolat« bricht die Gewalt aus. Allerdings nicht<br />
beim Pfarrer oder Bürgermeister, sondern bei<br />
einem Schlägertyp, dem seine Frau weggelaufen<br />
ist. Der Film sagt: Nicht die Religion führt zur Gewalttätigkeit,<br />
auch nicht, wenn sie streng ist. Nur<br />
Menschen sind es, die zur Gewaltausübung neigen.<br />
Religiöse Führer die zu Gewalt aufrufen, mißbrauchen<br />
den Glauben und die Gläubigen.<br />
Ralf Drewes<br />
Muss ich als Christ an den Teufel glauben?<br />
¬ Teufel<br />
Wer feiert was – und wann? ¬ Kirchenjahr<br />
Was ist Wahrheit? ¬ Wahrheit<br />
Wie soll ich mich verhalten? ¬ Ethik<br />
Gebet<br />
Hört Gott mich?<br />
Als ich noch in den Kindergottesdienst ging, hieß<br />
es immer, wenn das Gebet dran war: »So, bitte<br />
faltet jetzt eure Hände und schließt die Augen;<br />
wir wollen beten.« Diese Angewohnheit empfand<br />
ich damals schon als recht merkwürdig. Ich fragte<br />
mich jedes Mal: »Hört Gott mich nur, wenn ich die<br />
Hände gefaltet und die Augen geschlossen habe?«<br />
Viel später behauptete ein Priester in einem amerikanischen<br />
Video, dass man nur dann ein guter<br />
Christ sei, wenn man täglich mindestens fünfzehn<br />
Minuten lang beten würde. Auch dieser Forderung<br />
konnte ich nicht zustimmen. Ich denke, es gibt<br />
keine Mindestgebetszeit. Wenn ich Gott etwas<br />
sagen, ihm für etwas danken oder um etwas bitten<br />
möchte, dann tue ich es einfach. Das kann manchmal<br />
sehr lange dauern, manchmal auch nur eine<br />
Minute und an manchen Tagen habe ich ihm gar<br />
nichts zu sagen. Ob ich beim Beten die Augen offen<br />
oder geschlossen habe, in der U-Bahn oder im<br />
Bett zu Gott bete, ist ihm, glaube ich, völlig egal.<br />
Gott stellt keine Anforderungen an unser Gebet.<br />
Festgelegte Gebetszeiten (z. B. Tageszeitengebete)<br />
und bestimmte Rituale beim Beten (z. B. das<br />
Hände falten) sind sicher nicht verkehrt und für<br />
viele Menschen sehr wichtig, aber sie müssen auch<br />
zum Menschen passen. Ich kann dir nur empfehlen<br />
auszuprobieren, was für dich stimmig ist.<br />
Die Gewissheit, dass Gott mir zuhört und mir hilft,<br />
ist für mich das Wichtigste am Beten. Und falls mir<br />
selbst die Worte fehlen, kann ich bereits formulierte<br />
Gebete, z. B. das Vaterunser (¬ Vaterunser),<br />
beten. Oder ich schweige – vielleicht spricht Gott<br />
dann zu mir.<br />
Kerstin Schmidt<br />
Ist mein Überleben selbstverständlich?<br />
¬ Tischgebet<br />
Ist Gott bei mir? ¬ Vertrauen<br />
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