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oder ob ich als Moslem, Jude oder Buddhist lebe,
interessiert keine und keinen. Damit sind wir sicher
weiter als in den vergangenen Jahrhunderten.
Das Glaubensbekenntnis im Gottesdienst mitzusprechen
heißt: Ich gehöre dazu! Öffentlich den
Glauben zu bekennen, außerhalb des gemeinsamen
Gottesdienstes, gilt zumindest als merkwürdig.
Deshalb gehört heute manchmal wieder Mut dazu,
über den eigenen Glauben zu sprechen. Auch,
wenn bei uns dafür längst keiner mehr verfolgt
wird: abgestempelt wird man immer noch schnell.
Andererseits warten auch interessante Gespräche,
neue Einblicke und Erfahrungen. Und Werder-Bremen-Fan
kann man immer noch sein.
Jan Wutkewicz
gehörige Portion Mut und Gottvertrauen. Nicht
wenige bezahlten allein dieses Bekenntnis mit dem
Leben. Christen wurden verfolgt. Als das vorbei
war, gab es keine und keinen mehr, die oder der
Jesus noch lebendig erlebt hatte. Darum entstand
das Glaubensbekenntnis: So ist Jesus Christus.
Daran glauben wir, das verbindet uns. Dann kam
eine Zeit, in der gehörte Mut dazu, zu bekennen,
nicht zur Kirche zu gehören. Aus den Verfolgten
von einst waren selber Verfolger geworden, und
diese wollten im Namen des Seelenheils Abweichler
auf den rechten Weg zurückführen. Diese
Zeiten liegen heute glücklicherweise hinter uns
– oder?
Wie ist es denn heute? Heute kann doch eigentlich,
zumindest in unserem Land, jede und jeder glauben,
was sie oder er will. Ob ich an Christus glaube
Wo ist Heimat? ¬ Kirche
Alles aus der Hand geben? ¬ Glaube
Sind religiöse Spitzfindigkeiten nicht egal?
¬ Konfession
Kann ein Fisch ein Bekenntnis sein? ¬ Fisch
Bibel
Ist die Bibel ein Märchenbuch?
Lesen ist wieder »in«. »Harry Potter« hat es uns
gezeigt. Und was ist mit der Bibel? Manche meinen
sie ist ein Märchenbuch für Kinder und alte
Menschen. Trotzdem ist die Bibel bis heute das
meist verkaufte Buch der Welt, ein Bestseller. Es
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