Download

fliegt. Der Sexus braucht die Abwechslung und
hat nichts Beständiges.
2. Im Gegensatz dazu entzündet sich der Eros
nicht am Äußeren, sondern am Wesen des Anderen.
Der Eros ist beständig und entdeckt am
anderen immer wieder Neues. Er ist fasziniert
von den Begabungen und Fähigkeiten. Er kann
meist genau benennen, was er am anderen liebt.
Beide leben von der Wechselseitigkeit, bei ihnen
spielt Geben und Nehmen eine entscheidende
Rolle.
3. Die Agape hingegen ist die Liebe, die sich nicht
am Äußeren oder am Inneren entzündet, sondern
sie liebt den anderen, weil er so ist, wie er
ist.
Paulus hat dieses Wort Agape immer dann benutzt,
wenn er von der Liebe Gottes zu den Menschen
spricht. Er hat sie zu einem theologischen
Spezialbegriff gemacht, um das Besondere und
Einzigartige der Liebe Gottes zu den Menschen
deutlich zu machen.
Mir persönlich hilft dieser Liebesbegriff sehr, weil
ich genau diese Sehnsucht in mir spüre, dass da
einer ist der mich liebt, wie ich bin. Keine Leistung,
kein Aussehen, keine besonderen Begabungen
muss ich vorweisen. Ich kann der sein, der ich bin
und bin geliebt. Das finde ich großartig.
Dirk Hartung
Wer stellt das Recht wieder her?
¬ Rechtfertigung
Was eint uns Christen? ¬ Gemeinschaft
Wer ist mein Nächster? ¬ Barmherzigkeit
Liturgie
So nennt man den (wiederkehrenden) Ablauf eines
Gottesdienstes. Das Wort ist griechisch und heißt:
Dienst. Es gibt liturgische Kleidung wie den Talar
(der nur deshalb schwarz ist, weil dieses Kleidungsstück
zu Luthers Zeit von studierten Leuten
getragen wurde). Auch Farben werden liturgisch
verwendet, z. B. beim Altar- oder Kanzelbehang
(¬ Kirchenraum). Die häufigsten Farben sind violett
(Farbe der Buße, Passions- und Adventszeit), rot
(Feuerfarbe für Feste der Kirche, Segnungen), grün
(Farbe der Hoffnung und Treue für die Trinitatisund
Epiphaniaszeit) und weiß (Lichtfarbe für hohe
Christusfeste).
94 95