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Priester die Gebete in Richtung der aufgehenden<br />

Sonne, der heiligen Stadt Jerusalem, sprechen<br />

sollte. Alte Kirchen sind darum von Westen nach<br />

Osten ausgerichtet.<br />

Kirchentür<br />

Die Kirchentür bildet einen dreifachen Übergang:<br />

• von profaner Welt zu religiöser Welt<br />

• von der Arbeit zur Ruhe<br />

• vom Alltag zum Sonntag<br />

Kirchturm<br />

Kirchtürme gibt es seit ca. 600 n. Chr. Die ersten<br />

Kirchtürme waren reine Glockentürme, die unverbunden<br />

neben der Kirche standen. Da Kirchtürme<br />

von weitem sichtbar sind, dienten sie oft auch als<br />

Wegmarken und Orientierungspunkte.<br />

Glocken<br />

Glocken existieren – wie die Kirchtürme – seit ca.<br />

600 n. Chr. Ursprünglich dienten sie dazu, die<br />

Menschen zum Gottesdienst zu rufen, weil ihr<br />

Klang auch aus weiter Entfernung gehört werden<br />

kann. Aber sie strukturierten auch den Tagesablauf,<br />

da die ersten Uhren erst Ende des 13. Jahrhunderts<br />

erfunden wurden. Noch heute dienen die<br />

Glocken auch dazu, besondere Ereignisse (Taufen,<br />

Trauungen, Beerdigungen, u. ä.) einzuläuten und<br />

allen bekannt zu machen.<br />

Kirchturmuhr<br />

Kirchturmuhren waren die ersten mechanischen<br />

Uhren und ab dem 16. Jh. waren sie weit verbreitet,<br />

denn durch die von weitem sichtbaren Uhren<br />

konnten nun viele Menschen, die sich keine eigene<br />

Uhr leisten konnten, die Zeit ablesen.<br />

Kirchenfenster<br />

Die Kirchenfester haben natürlich zunächst einmal<br />

die profane Aufgabe, Licht in den Kirchenraum zu<br />

lassen. Oft sind sie aus buntem Glas und leuchten,<br />

wenn das Licht hindurchscheint. Viele Fenster<br />

erzählen Geschichten, denn früher konnten viele<br />

Menschen nicht lesen und hatten so die Möglichkeit,<br />

biblische Geschichten zu betrachten.<br />

Altar<br />

Der Altar weist meist die Form eines Tisches auf.<br />

Er erinnert an den Tisch, an dem Jesus mit seinen<br />

Jüngern das letzte Abendmahl gefeiert hat<br />

(¬ Kirchenjahr, ¬ Abendmahl). In der evangelischen<br />

Kirche ist der Altar in der Regel schlicht mit Kerzen,<br />

Kreuz und Bibel geschmückt.<br />

Kanzel<br />

Die Kanzel ist der meist etwas erhöhte Ort, von<br />

dem aus gepredigt wird. Je größer die Kirchen<br />

wurden, desto höher mussten auch die Kanzeln gebaut<br />

werden, damit der Prediger von allen gesehen<br />

werden konnte. Damit man den Prediger oder die<br />

Predigerin besser hören kann, hat die Kanzel oft<br />

ein kleines Dach (einen Schalldeckel).<br />

In einigen Kirchen befinden sich auch Kanzelaltäre.<br />

Also Kanzeln, die in die Altarwand eingebaut sind.<br />

Dadurch soll ausgedrückt werden, dass die Predigt<br />

genauso wichtig ist wie das, was am Altar passiert<br />

(¬ Sakrament).<br />

Antependium<br />

Als Antependium oder Parament bezeichnet man<br />

ein farbiges Tuch, das an den Altar, das Lesepult<br />

und die Kanzel gehängt wird. Antependien gibt es<br />

in den Farben des Kirchenjahres (¬ Liturgie).<br />

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