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Kann ein Symbol mir Kraft geben? ¬ Kreuz
Hilfe, ich bin sündig – was kann ich tun?! ¬ Sünde
Muss ich Angst vor dem Zorn Gottes haben?
¬ Gericht
Soll ich, muss ich, kann ich, darf ich?
¬ Evangelium
Gott
Kann man Gott beweisen?
Lange Zeit war es mir peinlich, dass ich an etwas
glaubte, dass ich nicht beweisen konnte. Ich hätte
für Gott gerne einen wissenschaftlichen Beweis
gehabt. Langsam wurde es unangenehm. Das legte
sich erst, als ich einsah, dass ich nur das beweisen
kann, was ich als Mensch begreifen kann und
was sich in meinem Leben ereignet. In meinem
menschlichen Horizont.
Aber wenn ich von Gott rede, meine ich eigentlich
eine Größe, die ich nicht denken kann. Keiner kann
das. Gott ist eine Größe, die ich nicht fassen und
begreifen kann (im wahrsten Sinne des Wortes).
Ja, Gott ist geradezu das Gegenteil von mir als
Mensch: Ich bin sterblich – von Gott sagen wir er
ist unsterblich. Ich lebe in der Zeit – Gott ist ewig.
Ich kann immer nur an einem Ort sein – Gott ist
allgegenwärtig. Meine Macht ist begrenzt – Gott ist
allmächtig. Wenn ich über die Wörter nachdenke,
die ich Gott zuordne, merke ich, dass ich auch
diese alle nicht denken kann. Unsterblich, ewig,
allgegenwärtig und allmächtig sind Begriffe weitab
von meinen Denk- und Erfahrungsmöglichkeiten.
Wenn ich Gott mit meinen menschlichen Möglichkeiten
beweisen könnte, wäre er nicht mehr Gott,
dann hätte er sich meinen Denk- und Erfahrungsmöglichkeiten
unterworfen. Gott bleibt in meinem
Denken also immer etwas, das sich außerhalb
meiner menschlichen Möglichkeiten ereignet. Nein,
ich habe nicht die Fähigkeiten Gott zu erfassen, zu
erklären und zu beweisen. Das habe ich akzeptiert.
Und so kommt es, dass ich immer mehr Dinge sehe
und erlebe, die ich auch nicht beweisen kann und
nie missen möchte: Wenn ich ein Gemälde schön
finde, wenn mich Musik anrührt oder dass ein
Mensch mich liebt.
Dirk Hartung
Sind Jesus und Christus
zwei unterschiedliche Personen? ¬ Christus
Gott als Strippenzieher? ¬ Allmacht
Wer herrscht über mich? ¬ Herrschaft Gottes
Gottesbild
Wie sehe ich Gott?
Als erstes fallen mir aus den Kinderzimmern
meiner Freundinnen kitschige Bildchen ein, die
mir fremd sind. Daneben erinnere ich mich nur zu
gut an den mit schwarzen Strichen gezeichneten
Jesus aus dem Kindergottesdienst, der die Tochter
des Jaïrus heilt. „Lieber Gott, mach mich fromm,
dass ich in den Himmel komm!” – so betete ich als
Kind mit meiner Oma. Vom Gott im Himmel zum
Weihnachtsmann war es da nicht weit, und das
konnte nicht so bleiben. Dann kam der verzweifelte
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