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schien mir Türen zu öffnen: Es gibt eine Zeit nach<br />
dem Sturm.<br />
Was ist Hoffnung? Und worauf hoffen Christen?<br />
Für mich heißt Hoffnung, in den verfahrensten<br />
Situationen auf neue Möglichkeiten zu warten<br />
und darauf zu vertrauen, dass es einen Ausweg<br />
gibt. Und die christliche Sicht der Dinge: Meine<br />
Hoffnung ist nicht vom Schicksal oder glücklichen<br />
Zufällen abhängig, sondern gründet sich auf Gott.<br />
Ich glaube, dass Gott mein Leben mit seinem segnenden<br />
Blick begleitet und mich hoffen lässt. Die<br />
Bibel rät uns im Römerbrief 12,12: »Seid fröhlich<br />
in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im<br />
Gebet.« Was auch kommt, wir können auf Gott<br />
hoffen. Aber: Er ist keine Wunschmaschine, der ich<br />
erzähle, was ich brauche und dann passiert genau<br />
das. Hoffen heißt für mich auch, auf Gottes Handeln<br />
zu vertrauen ohne zu wissen, was kommt. Ich<br />
glaube, dass es hinter dem Horizont weitergeht,<br />
ohne beeinflussen zu können, wie.<br />
Übrigens: Ich bin damals versetzt worden. Das<br />
lag sicher nicht nur an R. Kelly, sondern auch an<br />
wohlwollenden Lehrern und meinem Torschlussfleiß.<br />
Aber ich glaube, auch Gott hat mir in dieser<br />
Zeit Kraft und Mut geschenkt. Auf Ihn können wir<br />
hoffen.<br />
Johanna Gorka<br />
Was macht mich stark? ¬ Segen<br />
Hört Gott mich? ¬ Gebet<br />
Wo ist Gott, wenn es mir schlecht geht? ¬ Leiden<br />
Hoheitstitel<br />
Heilige Spitznamen?<br />
„Wer sagen die Leute, dass ich sei?” fragt Jesus<br />
(Lukas 9,18). „Du bist mein bester Kumpel!”<br />
möchte ich antworten. Das passt jedoch nicht.<br />
Jesus ist mehr für mich. Ich könnte es mit »Eminenz«<br />
oder »Eure Königliche Hoheit« versuchen,<br />
mit Titeln, auf die ein Herrscher Anspruch hat.<br />
Aber auch das hört sich schräg an. Es muss doch<br />
Bezeichnungen für Jesus geben, die beides berücksichtigen,<br />
den Menschen und die göttliche<br />
Hoheit. Diese gibt es auch – z. B. Sohn Gottes und<br />
Menschensohn, Retter, Heiland, Davidssohn, Gottesknecht<br />
und natürlich Messias, d. h. der Gesalbte<br />
(auf griechisch: Christos). Es sind Hoheitstitel der<br />
anderen Art, die schon die ersten Christen Jesus<br />
gaben: „So sagen wir Menschen, wer du bist.”<br />
Jesus selbst hat so nicht von sich gesprochen und<br />
diese Titel nicht verwendet, mit vielleicht einer<br />
Ausnahme: Menschensohn. Aber es ist nicht klar,<br />
was genau er damit meinte: Eine andere Person,<br />
die als Richter und Herrscher beim Weltuntergang<br />
auftritt? Oder meint er, dass er selbst in dieser<br />
Weise auftritt? Menschensohn könnte aber auch<br />
schlicht heißen: Jeder von uns bzw. der Mensch<br />
allgemein. Wie Jesus sich selbst verstanden hat,<br />
ist über diese Hoheitstitel also kaum herauszufinden.<br />
Wieder mit einer Ausnahme: Menschensohn.<br />
Jesus verwendet diesen Titel in der Gegenwartsform.<br />
Da wird gefragt: Was ist denn jetzt? Jetzt<br />
ist die Herrschaft Gottes angebrochen. Die Bibel<br />
sagt: Gott ist da. Sein Reich ist angebrochen und<br />
in Jesus erlebbar. Darum isst und feiert er mit<br />
den Ausgestoßenen. Wie wohl die Ausgestoßenen<br />
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