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nur das, was ich selber gestalte, nicht nur so, wie<br />

ich sie als Institution mit allen Vor- und Nachteilen<br />

erlebe. Sie ist viel mehr, weil sie Kirche Jesu Christi<br />

ist. Christus selbst leitet seine Kirche – und diese<br />

Kirche ist unsichtbar. Wer am stärksten oder richtigsten<br />

glaubt ist für niemanden sichtbar. Mir ist es<br />

ein Herzensanliegen, dass unsere sichtbare Kirche<br />

sich an der unsichtbaren orientiert und immer wieder<br />

prüft, inwiefern sie das sichtbar macht, was wir<br />

glauben, was uns aufgetragen wird. Ich bin ganz<br />

sicher: Überall da, wo wir uns zusammenfinden,<br />

Gottes Wort zu hören, das Brot zu brechen und alles<br />

teilen, da sind die beiden ganz nah beieinander:<br />

geglaubte und erfahrene, unsichtbare und sichtbare<br />

Kirche. »Wo zwei oder drei versammelt sind<br />

in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen,«<br />

sagt Jesus (Matthäus 18, 20).<br />

Cornelia Dassler<br />

Was ist eigentlich die Kirche? ¬ Leib Christi<br />

Was eint uns Christen? ¬ Gemeinschaft<br />

Warum hat die Evangelische Kirche<br />

keine Heiligen? ¬ Heilige<br />

Wie kann ich dazu gehören? ¬ Bekenntnis<br />

Kirchenjahr<br />

Wer feiert was – und wann?<br />

Unser christliches Kirchenjahr war ursprünglich<br />

am jüdischen Festkalender orientiert, denn viele<br />

der ersten Christinnen und Christen gehörten dem<br />

Judentum an (¬ Judentum). Die wichtigsten Ereignisse<br />

im Leben Jesu wurden zentralen jüdischen<br />

Festen zugeordnet, weitere christliche Feiertage<br />

nach und nach auch mit anderen nicht christlichen<br />

Festen der Umwelt verwoben.<br />

Das Kirchenjahr ist heute in drei Phasen (Festkreise)<br />

eingeteilt. Es beginnt nicht am 1. Januar, sondern<br />

am 1. Advent mit dem Weihnachtsfestkreis,<br />

dann folgt der Osterfestkreis und zum Schluss die<br />

Trinitatiszeit.<br />

Weihnachtsfestkreis<br />

Der Weihnachtsfestkreis beginnt mit dem ersten<br />

Sonntag im Advent. Gleichzeit fängt an diesem Tag<br />

das Kirchenjahr an. Der Weihnachtsfestkreis endet<br />

mit dem Tag vor Aschermittwoch.<br />

Adventszeit<br />

Das Wort Advent kommt vom lateinischen »adventus«<br />

– Ankunft. Die vier Adventssonntage<br />

sollen auf die Geburt Jesu zu Weihnachten, auf die<br />

Ankunft Gottes auf der Erde, vorbereiten und die<br />

gespannte Erwartung auf Weihnachten unterstreichen.<br />

Ursprünglich wurde diese Zeit als Buß- und<br />

Fastenzeit verstanden.<br />

Weihnachten<br />

Am 24. Dezember beginnt das eigentliche Weihnachtsfest.<br />

Es ist nach Ostern das zweitwichtigste<br />

christliche Fest. Die biblische Weihnachtsgeschichte<br />

(Lukas 2) dürfte einer der bekanntesten<br />

neutestamentlichen Texte sein. Seit 354 n. Chr.<br />

findet das Fest zur Geburt Jesu am 24. bzw. 25.<br />

Dezember statt. An diesem Tag wird der Menschwerdung<br />

Gottes gedacht (¬ Menschwerdung). In<br />

der orthodoxen Kirche wird Weihnachten nach dem<br />

julianischen Kalender gefeiert.<br />

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