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Abendmahl<br />

Woran merke ich,<br />

dass Gott mich gern hat?<br />

Ein Freund gibt eine Party. Nicht jeder darf kommen,<br />

aber du bist eingeladen. Dann weißt du: »Ja,<br />

ich gehöre dazu. Es wünscht sich jemand, dass<br />

ich mit ihm feiere.« Du freust dich, du fühlst dich<br />

stark. Auch Jesus feierte mit seinen Freunden.<br />

Kurz bevor er starb, lud er seine Jünger zum<br />

Abendmahl ein (bsw. in Matthäus 26 nachzulesen,<br />

aber auch Paulus berichtet davon in 1. Korinther<br />

11). Sie aßen gemeinsam: Brot und Wein teilte<br />

Jesus mit ihnen. Niemand war ausgeschlossen.<br />

Selbst Judas war dabei – und Jesus wusste: der<br />

würde ihn verraten. Trotzdem durfte er mitfeiern.<br />

Gerade Judas sollte wissen: »Ich, Jesus, habe<br />

dich lieb. Du bist mir und Gott wichtig und sollst<br />

mitfeiern«. Perfekt ist niemand. Jeder hat seine<br />

Fehler, nicht nur Judas. Aber Gott verzeiht das den<br />

Menschen. Trotz allem liebt er sie. Das war Jesus<br />

sehr wichtig. Darum wollte er, dass seine Anhänger<br />

weiter Abendmahl feiern, so wie er es damals<br />

tat. Das tun Christen bis heute auf der ganzen<br />

Welt. Sie merken dabei: Gott hat uns lieb, will mit<br />

uns feiern, uns nah sein, wie der Geschmack von<br />

Brot und Wein. So wie Judas vergibt er auch uns,<br />

wenn wir etwas falsch machen. Ebenso sollen wir<br />

einander verzeihen, selbst wenn es schwer fällt.<br />

Dadurch gehören wir als Christen zusammen und<br />

erfahren im Abendmahl solche Gemeinschaft.<br />

Dennoch feiern Protestanten und Katholiken<br />

nicht gemeinsam Abendmahl. Denn beide Kirchen<br />

finden andere Dinge wichtig: Die katholische<br />

Kirche meint, dass nur ein Priester das Abendmahl<br />

austeilen und die Einsetzungsworte sprechen darf.<br />

Das sind die Worte, die Jesus – laut der biblischen<br />

Überlieferung – beim Abendmahl über Brot (»dies<br />

ist mein Leib«) und Wein (»dies ist mein Blut«)<br />

gesagt hat (¬ Sakrament). Für mich als evangelische<br />

Christin ist außer den Einsetzungsworten vor<br />

allem der Glaube der Abendmahlsgäste entscheidend:<br />

Glaubst du, dass Gott dich gern hat? Hier,<br />

schmeck mal!<br />

Christiane Keese<br />

Wer sind wir? ¬ Leib Christi<br />

Was eint uns Christen? ¬ Gemeinschaft<br />

Eklig! Was hat das mit dem Glauben zu tun?<br />

¬ Blut<br />

Alle in einem Boot? ¬ Ökumene<br />

Muss ich wirklich alle Menschen lieben? ¬ Liebe<br />

Allmacht<br />

Gott als Strippenzieher?<br />

Manches, was wir von Gott denken, wurde uns von<br />

den alten Griechen überliefert – obwohl diese unseren<br />

Gott gar nicht kannten. Aber so ist das nun<br />

mal mit der Kultur: sie bestimmt und beeinflusst<br />

andere Kulturen in vieler Hinsicht. Sonst würden<br />

wir heute keine Hamburger essen. Oder Jazz- und<br />

Rockmusik hören. Oder denken, dass Gott sich nie<br />

verändert und immer gleich ist. Unfehlbar und allmächtig,<br />

weil er ewig ist. Dabei ist der Gott Israels<br />

ganz anders. Er zieht mit seinem Volk, ist unterwegs,<br />

zeigt sich in Naturerscheinungen wie Feuer<br />

und Sturm, ist kreativ und erregbar – und er bereut<br />

seinen Zorn wieder. Sein Wort ist Veränderung,<br />

es bringt in Bewegung. Es ist nicht wie Beton.<br />

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