Möbel, Pendulen, Tapisserien, Skulpturen ... - Koller Auktionen
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<strong>Möbel</strong> & Antiquitäten | <strong>Möbel</strong>, Uhren, <strong>Tapisserien</strong>, Bronzen<br />
1179<br />
1179*<br />
1 PAAR DECKELVASEN MIT BRONZEMONTUR, Louis XVI,<br />
die Bronze P. GOUTHIERE (Pierre Gouthière, 1732-1813/14) zuzuschreiben,<br />
Paris um 1770.<br />
„Campan“-Marmor und vergoldete Bronze. Ovaler Gefässkörper mit 2<br />
Bacchusköpfen und konischem Rundfuss, auf eingezogener Quaderplatte.<br />
Der Deckel wohl ersetzt. Wenige Fehlstellen und Reparaturen. H 55 cm.<br />
Provenienz: Aus einer französischen Sammlung.<br />
Expertisiert durch das Cabinet Dillée, Guillaume Dillée / Simon Pierre<br />
Etienne, Paris 2013.<br />
Die Bibliothèque Municipale von Besançon besitzt eine Entwurfszeichnung,<br />
auf der eine Céladonvase mit nahezu identischem Maskaron<br />
dargestellt ist; sie wurde einst von P. Gouthière für den Duc d’Aumont<br />
gefertigt und ist abgebildet in: H. Ottomeyer / P. Pröschel, Vergoldete<br />
Bronzen - Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, München<br />
1986; I, S. 179 (Abb. 18).<br />
Lit: H. Ottomeyer / P. Pröschel, Vergoldete Bronzen - Die Bronzearbeiten<br />
des Spätbarock und Klassizismus, München 1986; I, S. 208 (Tafel<br />
XXV, eine Girandole von P. Gouthière) und S. 286f. (Abb. 4.15.1 bis<br />
4.15.6, diverse Kerzenstöcke der Jahre um 1790/1800 mit adaptierter<br />
Grundstruktur). Ibid., II, S.561-642 (biogr. Angaben). Thieme/Becker,<br />
Leipzig 1999; 13/14, S. 448/449 (biogr. Angaben).<br />
CHF 90 000.- / 140 000.-<br />
(€ 75 000.- / 116 670.-)<br />
1180*<br />
KLEINER SCHREIBTISCH, Louis XVI, sign. A. WEISWEILER<br />
(Adam Weisweiler, Meister 1778), Paris um 1785.<br />
Thuya-Wurzelmaser und Ebenholz gefriest sowie mit Filets und Reserven<br />
eingelegt. Rechteckiges, vorstehendes und in feinem Bronzestab gefasstes<br />
Blatt auf gerader Zarge mit sich nach unten verjüngenden, oktogonalen<br />
Beinen auf Rollen. Front mit 1 Schublade, inwendig mit Leder bezogenem<br />
Tablar sowie 3 Kompartimenten für das Schreibzeug. Mit Inhalt.<br />
Vergoldete Bronzebeschläge und -sabots. 65x46x74 cm.<br />
Provenienz: Aus einer europäischen Sammlung.<br />
Zwei nahezu identische, kleine Bureau-Plats gehörten zu den Sammlungen<br />
Geffroy und der Galerie Aaron in Paris. Die auffälligen Beine „en<br />
gaine à facettes“ sind typisch für das Werk von A. Weisweiler und finden<br />
sich in identischer Weise an einer „table servante“, heute im Musée<br />
Nissim de Camondo in Paris und abgebildet in: N.Gasc / G. Mabille,<br />
Le musée Nissim de Camondo, Paris 1990; S. 40.<br />
Der hier angebotene Tisch ist typisch für die Formensprache der Jahre<br />
1785/90 und stark beeinflusst von der „sobriété“ der englischen <strong>Möbel</strong> jener<br />
Epoche. Zugleich offenbart er den Einfluss des wichtigsten „marchand mercier“<br />
des ausgehenden 18. Jahrhunderts, Dominique Daguerre, der mit den<br />
bedeutendsten Ebenisten der Epoche, M. Carlin und A. Weisweiler zusammenarbeitete.<br />
CHF 24 000.- / 36 000.-<br />
(€ 20 000.- / 30 000.-)<br />
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