Möbel, Pendulen, Tapisserien, Skulpturen ... - Koller Auktionen
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<strong>Möbel</strong> & Antiquitäten | <strong>Möbel</strong>, Uhren, <strong>Tapisserien</strong>, Bronzen<br />
1224<br />
1224*<br />
1 PAAR ATHENIENNES, Directoire, sign. I.F. PAPST<br />
(François Ignace Papst, Meister 1785), Paris um 1795.<br />
Mahagoni, Rosen- und Zitronenholz gefriest. Flache Schale mit ausladender<br />
Lippe, getragen von 4 geschweiften und durch 2 Ringe verbundenen<br />
Volutenstützen mit Bocksfüssen. D 43 cm. H 80,5 cm.<br />
Provenienz: Aus einer europäischen Sammlung.<br />
Ein ähnliches, jedoch unsigniertes Paar Athéniennes war Teil der Sammlungen<br />
des Hôtel de Masseran und wurde am 29.6.2008 (Katalognr. 43) in<br />
Fontainebleau verkauft.<br />
Das hier angebotene Paar offenbart sehr schön die Ikonographie des ausgehenden<br />
18. Jahrhunderts unter Einfluss der republikanischen Ideen der<br />
französischen Revolution; exemplarisch für diese „Strömung“ ist auch das<br />
Werk des Malers Jacques-Louis David (1748-1825), in dessen berühmten<br />
Gemälden „Brutus“, „Socrate“, „Paris et Hélène“, „Amour et Psyche“ und<br />
auch im Portrait von Madame de Récamier viele <strong>Möbel</strong> im „style à<br />
l’antique“ zu finden sind.<br />
F.I. Papst stammte - wie viele bedeutende Ebenisten, die in Paris tätig<br />
waren - ursprünglich aus Deutschland und führte sein Atelier in der Rue<br />
du Faubourg-Saint-Antoine, wo er sich in Kürze einen exzellenten Ruf<br />
schuf und für die Pariser Nobilität arbeitete. Der „Garde-Meuble de la<br />
Couronne“ erteilte ihm mehrere Aufträge für die Herstellung von <strong>Möbel</strong>n<br />
für königliche Residenzen, wie z. B. Fontainebleau, Compiègne, Versailles<br />
und Rambouillet. Die Tatsache, dass mehrere, qualitativ hochwertige<br />
<strong>Möbel</strong> im „style Transition“ gefunden wurden, und seine eigenen Briefe<br />
weisen darauf hin, dass er bereits vor Erlangung seiner Meisterwürde für<br />
den königlichen Hof tätig war; die bedeutendsten <strong>Möbel</strong> fertigte er in den<br />
letzten Dezennien des 18. Jahrhunderts. Nach der Revolution war er für<br />
die neu an die Macht gekommene Elite tätig. 1822 zog er sich aus dem<br />
Geschäft zurück.<br />
CHF 12 000.- / 18 000.-<br />
(€ 10 000.- / 15 000.-)<br />
1225*<br />
1 PAAR HOCKER, Empire, Paris um 1810.<br />
Mahagoni profiliert. Rechteckiger Sitz auf gerader Zarge mit durch<br />
Baluster verbundenen, geschweiften Kreuzbeinen. Blauer Veloursbezug.<br />
Sitzkissen. 44x37x45 cm.<br />
CHF 1 000.- / 1 500.-<br />
(€ 830.- / 1 250.-)<br />
1225<br />
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