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Möbel, Pendulen, Tapisserien, Skulpturen ... - Koller Auktionen

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<strong>Möbel</strong> & Antiquitäten | <strong>Möbel</strong>, Uhren, <strong>Tapisserien</strong>, Bronzen<br />

1288<br />

Auktion:<br />

Donnerstag, 19. September 2013, 16.30 Uhr<br />

Katalognr. 1288-1367<br />

1288*<br />

1 PAAR GROSSE KENTAUREN, nach den sog. “Furietti-Kentauren“<br />

der Antike, wohl Rom.<br />

Bronze patiniert teils „en faux marbre“ gefasst. Der eine Kentaur mit Bart,<br />

einen Wolfspelz um die Schulter tragend, die Arme verschränkt, der<br />

andere ebenfalls mit Wolfspelz, den rechten Arm hochhebend und in der<br />

anderen Hand eine Keule haltend. Auf prismiertem Sockel.<br />

L 107 cm. H max. 140 cm.<br />

Provenienz: Aus englischem Besitz.<br />

Während der Ausgrabung der Hadrian-Villa in Rom 1736 sollen von<br />

F. Furietti antike Marmor-Kentauren entdeckt worden sein. Er brachte sie<br />

in seinen Palast in Montecitorio, um sie nach jahrelangen Verhandlungen<br />

1765 Papst Clemens XIII zu verkaufen, der sie im Capitolinischen<br />

Museum ausstellte. Von diesem Moment an war das Kentauren-Motiv<br />

sehr beliebt und wurde in verschiedenen Grössen und Materialien hergestellt.<br />

Ein solches Paar aus Marmor steht an der Steinbrücke im Park des<br />

Palais Malmaison.<br />

Die Kentauren waren ein wilder Volksstamm, der in den Bergwäldern<br />

Thessaliens hauste, und Söhne des Kentauros, der ein Nachkomme des<br />

Ixion und der Nephele war. Aufgezogen und ernährt wurden sie von<br />

Nymphen auf dem Berg Pelion. Sie zeugten mit den dort lebenden<br />

Pferden weitere Kinder, die Hippokentauren genannt wurden. Mit<br />

Ausnahme des Heilers und Musikers Chiron sowie des gastfreundlichen<br />

Pholos galten die Kentauren als gewalttätig, heimtückisch und trinkfreudig.<br />

Herakles vertrieb sie aus ihrer Heimat; sie flohen auf die Insel der<br />

Sirenen, wo sie allmählich wegen Nahrungsmangel ausstarben. Der wohl<br />

berühmteste Kentaur war Chiron, Sohn des Kronos und der Philyra. Er<br />

lebte in einer Höhle auf dem Pelion und unterrichtete viele griechische<br />

Helden in der Heilkunst - als deren Erfinder er gilt -, in der Jagd, im<br />

Reiten, im Waffenhandwerk und in der Musik. Seine Schüler waren u. a.<br />

Achilles und der Argonaut Jason.<br />

1289<br />

CHF 10 000.- / 15 000.-<br />

(€ 8 330.- / 12 500.-)<br />

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