Möbel, Pendulen, Tapisserien, Skulpturen ... - Koller Auktionen
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<strong>Möbel</strong> & Antiquitäten | <strong>Möbel</strong>, Uhren, <strong>Tapisserien</strong>, Bronzen<br />
1112<br />
1112<br />
1 PAAR ENCOIGNUREN „A FLEURS“, Louis XV, sign. P. ROUSSEL (Pierre Roussel,<br />
Meister 1745), Paris um 1750.<br />
Rosenholz, Palisander und teils getönte Edelhölzer gefriest sowie ausserordentlich reich eingelegt<br />
mit Blumenbouquet, Singvögeln, Kartuschen, Blättern und Zierfries. Bombierter, viertelkreisrunder<br />
Korpus mit vorstehenden Eckstollen auf wellig ausgeschnittener Zarge mit kurzen, geschweiften<br />
Beinen. Markant gebauchte Front mit 1 Türe. Reiche, vergoldete Bronzebeschläge und -sabots.<br />
Mehrfach profilierte, braune, weiss und grau gefleckte Marmorplatte. Mit altem Inventarbrandstempel.<br />
Etwas zu überholen. 66x47x87 cm.<br />
Provenienz: Privatbesitz, Westschweiz.<br />
CHF 30 000.- / 50 000.-<br />
(€ 25 000.- / 41 670.-)<br />
1112 (Detail)<br />
1113*<br />
KOMMODE „A FLEURS“, Louis XV, sign. P. ROUSSEL (Pierre Roussel, Meister 1745),<br />
Paris um 1760.<br />
Rosenholz, Palisander und diverse, teils getönte Edelhölzer gefriest sowie allseitig fein eingelegt mit<br />
Blumen, Füllhörnern, Blättern, Kartuschen und Filets. Geschweifter, trapezförmiger Korpus mit vorstehenden<br />
vorderen Eckstollen auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften Beinen. In der<br />
Mitte gebauchte Front mit 2 Schubladen ohne Traverse. Vergoldete, teils ersetzte Bronze beschläge<br />
und -sabots. Mehrfach profilierte, ersetzte „Brocatello Siciliano“-Platte. 127,5x60x87,5 cm.<br />
Provenienz:<br />
- Ehemals Sammlung Pietro Accorsi, Turin.<br />
- Aus einer europäischen Privatsammlung.<br />
P. Roussel gehört zu den wesentlichsten Ebenisten des 18. Jahrhunderts. Seine Hauptwerke sind<br />
vor allem <strong>Möbel</strong> im „goût Louis XV“, sein wichtigstes Markenzeichen ist die ausserordentlich<br />
feine, mit teils getönten Edelhölzern gefertigte Blumenmarketerie, für die er von Zeitgenossen im<br />
„Almanach de Vray Mérite“ als „l’un des premiers ébénistes de Paris“ gerühmt wurde. Sein Atelier<br />
befand sich in der Rue de Charenton und erhielt zahlreiche Aufträge vom Pariser Hochadel. P.<br />
Roussel lieferte unter anderem dem Prince de Condé exquisites Mobiliar für den Palais Bourbon<br />
und das Château de Chantilly. Er hinterliess ein umfangreiches Werk, das von grosser Phantasie<br />
und hoher Qualität gekennzeichnet war.<br />
CHF 30 000.- / 50 000.-<br />
(€ 25 000.- / 41 670.-)<br />
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