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Inkrementelle Akquisition von 3D-Objektmodellen - Institut für ...

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IR-INI 2006–01, c○ 2006 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Neuroinformatik, Ruhr-Universität Bochum, FRG 31<br />

Da x ′ auf der Geraden l ′ liegt, gilt analog x ′T l ′ = 0 und mit (6.1)<br />

x ′T F x = 0 (6.4)<br />

Wir sehen also, dass sich durch das Transponieren <strong>von</strong> F die Rollen <strong>von</strong> x und x ′ vertauschen.<br />

6.2.1 Eigenschaften der Fundamentalmatrix<br />

Aus den Eigenschaften der Fundmentalmatrix, über die wir sie gerade definiert haben, folgen<br />

weitere Eigenschaften:<br />

• Die Fundamentalmatrix hat Rang 2. Das folgt daraus, dass sie eine lineare Abbildung aus dem<br />

2-dimensionalen projektiven Raum (<strong>von</strong> einem Punkt x) in den 1-dimensionalen projektiven<br />

Raum (zu einer Epipolarlinie l ′ ) darstellt 1 . Letzteres ist ein 1-dimensionaler Raum, da alle<br />

Epipolarlinien durch den Epipol laufen und daher eine 1-dimensionale Familie <strong>von</strong> Geraden<br />

darstellen.<br />

Es gilt also det F = 0.<br />

• Da x und x ′ sowie l und l ′ in homogenen Koordinaten dargestellt sind, ist auch die Fundamentalmatrix<br />

homogen. Da durch die Bedingung det F = 0 ein weiterer Freiheitsgrad verloren<br />

geht, hat sie 7 Freiheitsgrade.<br />

• Da alle Epipolarlinien den Epipol enthalten, gilt<br />

e ′T F x = 0 ∀x<br />

Daraus folgt<br />

e ′T F = 0 (6.5)<br />

e ′ spannt also den linken Nullraum <strong>von</strong> F auf. Analog gilt, dass e den rechten Nullraum <strong>von</strong><br />

F aufspannt.<br />

6.2.2 Berechnung der Fundamentalmatrix<br />

Gegeben sind 2 Bilder mit zahlreichen Punktkorrespondenzen. Wir werden zeigen, dass mindestens<br />

7 Korrespondenzen notwendig sind, aber eine höhere Anzahl an Korrespondenzen <strong>für</strong> ein aussagekräftigeres<br />

Ergebnis sorgen kann.<br />

Wir wollen nun mit Hilfe dieser Korrespondenzen die Fundamentalmatrix berechnen. Grundlage<br />

<strong>für</strong> diese Berechnung ist die Gleichung (6.4), also<br />

x ′T F x = 0<br />

die <strong>für</strong> jede Punktkorrespondenz x ↔ x ′ gilt.<br />

Sei nun x = (x, y, 1) und x ′ = (x ′ , y ′ , 1). Dann können wir die Gleichung ausschreiben zu<br />

x ′ xf 11 + x ′ yf 12 + x ′ f 13 + y ′ xf 21 + y ′ yf 22 + y ′ f 23 + xf 31 + yf 32 + f 33 = 0<br />

Für n Punktkorrespondenzen erhalten wir ein Gleichungssystem mit n solcher Gleichungen, das<br />

wir durch<br />

Af = 0<br />

1 Anmerkung: Eine lineare Abbildung P n ↦→ P n kann durch eine homogene Matrix mit Rang n + 1 dargestellt<br />

werden, eine lineare Abbildung P n ↦→ P n−1 durch eine homogene Matrix mit Rang n. Vergleiche Kapitel 2.

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