05.11.2013 Aufrufe

Inkrementelle Akquisition von 3D-Objektmodellen - Institut für ...

Inkrementelle Akquisition von 3D-Objektmodellen - Institut für ...

Inkrementelle Akquisition von 3D-Objektmodellen - Institut für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

IR-INI 2006–01, c○ 2006 <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Neuroinformatik, Ruhr-Universität Bochum, FRG 55<br />

Abschnitt 8.3.1 beschriebenen Prinzip und zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass die Population<br />

nur aus einem einzelnen Vektor besteht. Er ist eine Variante des (1+1) ES - Algorithmus (siehe<br />

[Jan03] - ES <strong>für</strong> Evolutionsstrategie) und läuft folgendermaßen ab:<br />

• Als Fitnessfunktion wird (8.1) verwendet, sie soll minimiert werden. Ein kleiner Wert der<br />

Funktion steht also <strong>für</strong> eine hohe ”<br />

Fitness“ des Vektors.<br />

• Die Population besteht aus einem einzelnen Vektor p, der aus allen berechneten Kameramatrizen<br />

und Raumpunkten besteht und initial durch die in Abschnitt 7.3.2 beschriebene<br />

Rekonstruktion gewonnen wird.<br />

• Der Vektor ist partitioniert in Kamera- und Punktparameter, die mit unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten<br />

variiert werden. Der Parameter m P gibt die Wahrscheinlichkeit an, dass ein<br />

Kameraparameter variiert wird. Der Parameter m X gibt die Wahrscheinlichkeit an, dass ein<br />

Punktparameter variiert wird. Die Varianzen der Mutationen sind durch Parameter v P und<br />

v X gegeben. Eine initiale Wahl der Parameter ist beispielsweise m P = m X = 0.01 und<br />

v P = v X = 1<br />

• Aus dem Vektor p wird ein neuer Vektor p ′ erzeugt, indem jedes Element des Vektors mit<br />

einer durch m P bzw. m X gegebenen Wahrscheinlichkeit mutiert. Ein zur Mutation ausgewähltes<br />

Element p i wird ersetzt durch eine normalverteilte Zufallszahl p ′ i mit Erwartungswert<br />

p i und Varianz p i · v P bzw. p i · v X<br />

• Die Vektoren p und p ′ werden anhand des durch sie erzeugten Rückprojektionsfehlers, also<br />

Funktionwertes <strong>von</strong> (8.1), verglichen und der Vektor, der den kleineren Fehler erzeugt, wird<br />

übernommen.<br />

• Die Parameter m P , m X , v P und v X werden bei jeder Iteration ebenfalls mutiert und ersetzt<br />

durch normalverteilte Zufallszahlen mit ihren alten Werten als Erwartungswert. Diese<br />

Mutationen werde dann übernommen, wenn im jeweiligen Iterationsschritt eine deutlich<br />

überdurchschnittliche Verminderung des Rückprojektionsfehlers erreicht wurde.<br />

• Es werden abwechselnd nur Kameraparameter, nur Punktparameter oder beide Parameterarten<br />

variiert.<br />

8.4 Iterative Optimierung<br />

Während des Erstellens der Rekonstruktion nach Abschnitt 7.3.2 produzieren wir ständig Fehler,<br />

die sich multiplizieren. Daher bietet es sich an, eine Optimierung der Rekonstruktion nicht erst<br />

am Ende auf die Gesamtrekonstruktion anzuwenden, sondern bereits nach jedem Rekonstruktionsschritt.<br />

Die Rekonstruktion Γ, die wir erstellen, wird ständig erweitert. Die Optimierungsmethoden<br />

können jederzeit darauf angewendet werden und bis auf die zusätzliche Rechenzeit spricht nichts<br />

dagegen, das nach jedem Hinzufügen einer Teilrekonstruktion zu tun.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!