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Siloballen aus der Schusslinie nehmen<br />
KURZMELDUNGEN<br />
LANDTECHNIK<br />
Für viele Bauernbetriebe sind Siloballen<br />
eine beliebte Form der Futterlagerung.<br />
Anders für die Öffentlichkeit:<br />
Immer wieder liest man in<br />
Zeitungen über das Ärgernis Siloballen.<br />
Raimund Rodewald, Geschäftsführer<br />
der Stiftung Landschaftsschutz<br />
Schweiz, spricht gar von<br />
einer zunehmenden «Plastifizierung<br />
der Landschaft» und kritisiert die<br />
Gemeinden: «Sie kümmern sich<br />
kaum um die Problematik, obwohl<br />
sie grosse Siloballen-Lager eigentlich<br />
bewilligen müssten».<br />
Für die Bauern sind die Vorteile<br />
der Siloballen offenkundig. Mit wenig<br />
Aufwand sollen diese optimal<br />
gelagert werden, damit keine unnötigen<br />
Diskussionen in der Öffentlichkeit<br />
entstehen. Denn letztlich<br />
Neue Mähwerke von Krone<br />
Nachdem Korne zur Agritechnica<br />
zwei neue Triple-Mähwerke (mit<br />
ebenfalls neu konzipierten Front-<br />
Einheiten) auf den Markt brachte,<br />
folgen nun neue Scheibenmähwerke<br />
des Typs «EasyCut» für den Heckanbau.<br />
Die Modelle «R 320» (mit Zinkenaufbereiter<br />
«R 320 CV») und «R<br />
360» sind mit neuem Anbaubock<br />
und neuer Aufhängung ausgestattet.<br />
Die Maschinen klappen beim<br />
Transport nach oben über den<br />
Schwerpunkt hinweg. Ebenso<br />
verbessert hat Krone die Anfahrsicherung,<br />
das Mähwerk schwenkt<br />
nun nach oben und hinten. In den<br />
sind die Bauern beim Verkauf ihrer<br />
Produkte und in der Agrarpolitik<br />
auf die Toleranz der Bevölkerung<br />
angewiesen. Bauern und Lohnunternehmer<br />
sollten die Frage der<br />
landschaftsverträglichen Siloballenlagerung<br />
ernst nehmen und auf folgendes<br />
achten:<br />
• Nur kleine Mengen (10 bis 15<br />
Ballen) an Gebäuden deponieren.<br />
Mäheinheiten ist nach wie vor die<br />
«SafeCut»-Überlastsicherung eingebaut.<br />
Als Wunschausstattung sind<br />
eine hydraulische Auflagedruckverstellung<br />
und die Abstellmöglichkeit<br />
in Transportstellung lieferbar.<br />
Allen neuen Mähwerken gemeinsam<br />
ist das rundlich gehaltene<br />
Design mit einer glatten Oberflächengestaltung,<br />
die Materialablagerungen<br />
verhindern soll. Die<br />
Oberseite der Mähwerke sind in<br />
grün, die Hauben und Vorhänge in<br />
beige gehalten. Weiter wurden verschiedene<br />
Details geändert, wie<br />
zum Beispiel die nun schwarzen<br />
Klingenboxen oder der ebenfalls<br />
schwarze Anfahrschutz aus Gummi.<br />
• Grüne Folie benutzen und Lager<br />
mit Netz abdecken.<br />
• Grössere Mengen an abgewandter<br />
Gebäudeseite lagern.<br />
• Hecke ums Lager pflanzen.<br />
• Pyramiden aufbauen (weniger<br />
schöne Ballen in die Mitte) mit<br />
Zwischengängen für Katzen und<br />
Füchse.<br />
• Keine Ballen im freien Land, an<br />
Wegkreuzungen und unter Bäumen<br />
lagern.<br />
• Ballen auf flacher Seite lagern, wo<br />
Verpackung durch mehrere<br />
Schichten am stärksten ist.<br />
• Keine Ballen an Gewässern,<br />
Waldrändern, Hecken, Feldgehölzen<br />
und ökologischen Ausgleichsflächen.<br />
Markus Rediger, LID<br />
Rapid-<br />
Museum<br />
mit Neuheiten<br />
Waren am Eingang des Rapid-Museums<br />
in Schöftland bisher verschiedene<br />
historische Traktoren<br />
ausgestellt, wird nun die Geschichte<br />
des Mähens gezeigt – erst die Sense,<br />
dann das Pferdefuhrwerk mit<br />
Messerbalken, danach einer der<br />
ersten Rapid-Motormäher (Typ K<br />
aus dem Jahr 1929) und schliesslich<br />
die Rapid Heureka, der selbstfahrenden<br />
Mäher. Zudem wurde der<br />
Eingangsbereich grosszügiger gestaltet<br />
und die Bar vergrössert.<br />
Auch ist ein neuer Raum geschaffen<br />
worden, in dem alte Traktoren, etwa<br />
von Steyr, Bucher, Porsche, Vevey<br />
und Hürlimann, gezeigt werden.<br />
Unermüdlich suchen Inhaber<br />
Charles Lüscher und sein Helfer<br />
Hans Kündig nach neuen Exponaten,<br />
restaurieren diese in aufwändiger<br />
Kleinarbeit und schaffen neue,<br />
stimmungsvolle Umgebungen für<br />
die Raritäten. Das Museum ist jeden<br />
letzten Sonntag bis Oktober<br />
(Ausnahme Juli + September: zweitletzter<br />
Sonntag) von 10 – 15 Uhr geöffnet.<br />
www.rapidmuseum.ch<br />
GVS-Agrar gründet<br />
Kompetenzzentrum<br />
für Bodenbearbeitung<br />
Bei GVS-Agrar ist man überzeugt,<br />
das der Ackerbau Zukunft hat.<br />
Deshalb investiert man in dieses<br />
Segment und wird künftig eine erweiterte<br />
Palette von Bodenbearbeitungstechnik<br />
über eine neu gegründete<br />
Vertriebsschiene vermarkten.<br />
«TerraProfi» heisst dieses Kompetenzzentrum,<br />
das seinen Fokus auf<br />
eine professionelle und moderne<br />
Bodenbearbeitung ausrichten wird.<br />
«TerraProfi wird den Landwirt umfassend<br />
und kompetent beraten»<br />
betont Verkaufsleiter Ivo Fausch<br />
und fügt bei: «Geplant sind rund 25<br />
solcher Kompetenzzentren in der<br />
ganzen Schweiz.»<br />
Mit den Bodenbearbeitungsmaschinen<br />
aus dem Hause Horsch erweitert<br />
GVS Agrar gleichzeitig das<br />
bestehende Produkteprogramm des<br />
langjährigen Partners Rabe, der seit<br />
2011 Teil des französischen Herstellers<br />
Grégoire-Besson ist. Horsch, vor<br />
28 Jahren gegründet, habe mit seiner<br />
Philosophie, Landmaschinentechnik<br />
nach standortspezifischen<br />
Erfordernissen zu entwickeln, in<br />
kurzer Zeit den Weltmarkt erobert,<br />
heisst es bei GVS-Agrar. Horsch hat<br />
aktuell mehr als 100 verschiedene<br />
Variationen von Bodenbearbeitungs-<br />
und Sämaschinen in Arbeitsbreiten<br />
von drei bis 24 Metern im<br />
Angebot. Abgerundet wird das Verkaufsprogramm<br />
durch die Präzisionsgeräte<br />
(Spurführungssysteme)<br />
des Schweizer Herstellers Leica.<br />
GVS Agrar hat ein eigenes, flächendeckendes<br />
Netz («GVSnet») aufgebaut,<br />
das den Empfang eines RTK-<br />
Signals ermöglicht und eine<br />
Spurgenauigkeit von +/– 2cm erreicht.<br />
Tagesaktuelle Neuigkeiten<br />
www.ufarevue.ch<br />
<strong>UFA</strong>-REVUE · 6 2012 15