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GARTENSEITE<br />

Die Königin und ihr Hofstaat<br />

LANDLEBEN<br />

DIE ROSE ist eine Diva. Sie duldet keine Konkurrenz.<br />

Ihre Entourage soll ihre Schönheit erst so richtig in Szene<br />

setzen und zurückhaltend sein. Dabei geniessen Blaublütige<br />

hohe Gunst. Das wären denn auch bereits die wichtigsten<br />

Regeln, wenn es um Begleitpflanzen für Rosen geht.<br />

Edith<br />

Beckmann<br />

Rosenblüten betören in allen Farben<br />

des Regenbogens – ausser blau.<br />

Blaublütige Rosenkavaliere sind<br />

deshalb erste Wahl. Entsprechende<br />

Favoriten sind Lavendel, Rittersporn, Eisenhut,<br />

Ehrenpreis (Veronica longifolia),<br />

Borretsch, Jungfer im Grünen, Glockenblumen<br />

und Katzenminze (Nepeta).<br />

Letztere gibt es in verschiedenen Sorten<br />

mit 20 bis 60cm Wuchshöhe.<br />

1<br />

1 • Blaublütige<br />

Kulisse: Rittersporn<br />

zählt zum eleganten<br />

Hofstaat von Rosen.<br />

Bild: BdS Christiane Bach<br />

2 • Romantisches<br />

Traumpaar: Blaue<br />

Katzenminze und<br />

rosarote Beetrose.<br />

Bild: S. Wörner/pixelio.de<br />

Romantische Schleierchen Auch<br />

wer lieber weisse oder rosafarbene Blüten<br />

mag, kommt mit der würzig duftenden<br />

Katzenminze auf seine Kosten.<br />

Kleinode zu Füssen von Rosen sind zudem<br />

die immergrünen Schleifenblumen<br />

(Iberis) und Grasnelken (Armeria maritima),<br />

beide mit weissen oder rosa Blüten.<br />

Romantisch verspielt wirkt Schleierkraut<br />

(Gypsophila) mit niedlichen<br />

Blütenköpfchen, die luftig an lockeren<br />

Rispen sitzen. Es gibt sie mit einfachen<br />

oder gefüllten Blüten in Weiss und Rosa.<br />

Blütenwolken in leuchtendem Gelb entfaltet<br />

der Frauenmantel. Schneiden Sie<br />

die verwelkten Blütenstängel knapp<br />

Grüne Tipps für den Nutz- und Ziergarten<br />

• Steinmehl ist ein prima Stärkungsmittel. Über Lauch gestäubt, hilft es<br />

gegen Lauchmotten, bei Bohnen gegen Blattläuse.<br />

• Lockerer Boden speichert Feuchtigkeit besser als eine zugebackene<br />

Erdkruste. Also fleissig hacken!<br />

• Wenn immer möglich, am Morgen giessen. Abendliches wässern lockt<br />

Schnecken an!<br />

• Vorbeugend gegen Krautfäule: Tomaten wöchentlich mit Milchwasser<br />

(1 Liter Milch, 1 Liter Wasser) spritzen. Um Bodenkontakt zu<br />

vermeiden, die untersten Blätter entfernen.<br />

• Hecken schneiden, wenn der Vogelnachwuchs ausgeflogen aus.<br />

• Bis im Juli zweijährige Blumen wie Stiefmütterchen, Goldlack,<br />

Vergissmeinnicht, Bartnelken, Fingerhut, Stockmalven, Königs- und<br />

Nachtkerzen aussäen.<br />

über dem Boden ab. Dann blüht Frauenmantel<br />

ein zweites Mal im Herbst.<br />

Traumhafte Stimmungsbilder malen Rosen<br />

in Kombination mit Ziergräsern. Allen<br />

voran Moschusrosen mit ihren eher<br />

zierlichen Blüten und den feinen Halmen<br />

des Blaustrahlhafers (Helictotrichon<br />

sempervirens). Passend ist auch<br />

das Japanische Blutgras (Imperata cylindrica<br />

«Red Baron»), das sich nach dem<br />

Austrieb bis zum Spätherbst mit tiefrotem<br />

Blattwerk ziert.<br />

Tipps zur Rosenpflege Wo sich<br />

Bodenälchen (Nemathoden) bemerkbar<br />

machen oder der Boden rosenmüde ist,<br />

2<br />

bewähren sich Tagetes als Unterpflanzung.<br />

Knoblauch zwischen Rosen fördert<br />

den gesunden Wuchs und intensiviert<br />

den Blütenduft.<br />

Bitte beachten: Begleitpflanzen dürfen<br />

den Wurzelbereich der Rosen nicht<br />

konkurrieren! Idealerweise gruppiert<br />

man sie als Bordüre am Beetrand oder<br />

im Hintergrund.<br />

Eine Bodenabdeckung aus Rindenmulch<br />

ist fürs Rosenbeet ideal. Die Rindenschalen<br />

halten die Erde feucht und<br />

leicht sauer, unterdrücken den Unkrautwuchs<br />

und verwandeln sich laufend in<br />

fruchtbaren Humus.<br />

Nach der ersten Düngung im Frühjahr<br />

nach dem Hauptschnitt ist im Juni die<br />

zweite fällig. Rosendünger rund um die<br />

Stöcke streuen und oberflächlich einarbeiten.<br />

Verwelkte Blüten laufend unterhalb<br />

von zwei Blattpaaren abschneiden. Diese<br />

Massnahme regt die Bildung neuer<br />

Blütenknospen an!<br />

<br />

Autorin Edith Beck mann, Freie<br />

Journalistin BR aus Frauenfeld (TG),<br />

leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln<br />

in der Landwirtschaft.<br />

INFOBOX<br />

www.ufarevue.ch 6 · 12<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 6 2012 93

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