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NUTZTIERE<br />

Erfolgreiche Mast – der Weg<br />

zu den Besten<br />

• konstante Leistung und Qualität durch<br />

Mischfutter<br />

• Rein-Raus mit Gewichtskontrolle<br />

• Phasenfütterung<br />

• eine Genetik pro Betrieb<br />

• Genetik passend zur Schlachtmaske<br />

Umbau des ehemaligen Rindviehmaststalls<br />

einen Schritt weiter und installierte<br />

ein EDV-gesteuertes Mischsystem,<br />

das bei jeder Füllung der Futterautomaten<br />

ein anderes Verhältnis aus Vormastund<br />

Endmastfutter ermöglicht. So können<br />

die vier Altersgruppen optimal versorgt<br />

werden. Der Futterwechsel findet<br />

praktisch unbemerkt in kleinen Schritten<br />

statt und verursacht so keine negativen<br />

Effekte bei der täglichen Futteraufnahme.<br />

In der Vormast setzt der Betrieb<br />

<strong>UFA</strong> 321-5 ein. Dieses wird mit zunehmendem<br />

Alter und Gewicht der Tiere<br />

schrittweise von <strong>UFA</strong> 331-5 verdrängt,<br />

so dass in der Summe während der<br />

knapp über 90 Tage dauernden Mastperiode<br />

ein Verhältnis von 20:80% erreicht<br />

wird.<br />

Für das wirtschaftlich rentable Ergebnis<br />

sorgen unter anderem auch die<br />

geringen Investitionskosten mit der<br />

Umnutzung des Altgebäudes. Mit Eigenleistungen<br />

bei der Installation der<br />

relativ einfachen Mastbuchten wurde<br />

die Investition pro Mastplatz auf deutlich<br />

unter 450 Fr. gesenkt.<br />

Hohe Zunahmen Mit 1.35 Fr. Futterkosten<br />

je Kilogramm Zuwachs liegt<br />

der Betrieb deutlich unter dem Schnitt<br />

(Tabelle). Die 866 g Tageszunahmen in<br />

der Mast sind 63 g höher als der Mittelwert<br />

von immerhin 255 000 ausgewerteten<br />

Mastschweinen im Jahr 2011.<br />

Damit erreichen Pavillards eine Mastleistung,<br />

die pro Tag 53 g besser ist als<br />

das Mittel des ersten Viertels (813 g).<br />

Vertrauen als Basis «Nicht alles<br />

auf einmal», sagt der <strong>UFA</strong> 2000 Schweinespezialist<br />

Christophe Colomb als Antwort<br />

auf die Frage, wie er die Zusammenarbeit<br />

auf den Betrieben umsetzt.<br />

«Das geht nicht, ohne dass alle Beteiligten<br />

an einem Strick ziehen», fügt er hinzu.<br />

Alle in der Kette müssen Verständnis<br />

für die Berufskollegen, Lieferanten und<br />

Kunden aufbringen, Marktpartner mit<br />

fachlichen Argumenten von der Zusammenarbeit<br />

überzeugt werden. Zukunftsorientierte<br />

Betriebe kommen so schneller<br />

ans Ziel.<br />

Durch die enge Zusammenarbeit zwischen<br />

Züchter, Ferkelproduzenten und<br />

Mäster wurde sichergestellt, dass der<br />

Zuchtfortschritt beim Mäster ankommt.<br />

Fazit Das Beispiel des Betriebs Pavillard<br />

zeigt, dass mit wenigen einfachen<br />

Tabelle: Mastauswertung Pavillard 2011<br />

Merkmal Mittelwert Betrieb Δ<br />

Einstallgewicht kg LG 26.6 25.9 – 0.70<br />

Schlachtgewicht kg LG 108 110.8 2.80<br />

Masttagszuwachs g 803 866 63<br />

Fütterungsintensität kg/Tag 2.16 2.14 – 0.02<br />

Futterverwertung (13.5 MJ) kg/kg ZW 2.69 2.41 – 0.28<br />

Futterkosten Fr./kg ZW 1.46 1.35 – 0.11<br />

Abgänge % 1.54 1.3 – 0.24<br />

Magerfleischanteil % 56.6 56.5 – 0.10<br />

Quelle: <strong>UFA</strong> 2000<br />

Grafik: Wechsel von Vor- auf Endmastfutter<br />

Futtermenge<br />

<strong>UFA</strong> 331<br />

<strong>UFA</strong> 321<br />

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

Woche<br />

Mit einfachen<br />

Mitteln wurde das<br />

Altgebäude in einen<br />

Maststall umgebaut.<br />

Mitteln sehr gute Ergebnisse in der<br />

Schweinemast möglich sind. Der<br />

Schlüssel zum Erfolg liegt vor allem in<br />

der konsequenten Umsetzung eines Betriebskonzepts<br />

und auch in der langfristigen<br />

Zusammenarbeit mit verlässlichen<br />

Marktpartnern. Vertrauen entsteht dabei<br />

nicht über Nacht. Es wird vielmehr<br />

kontinuierlich aufgebaut und durch<br />

messbare Ergebnisse bestätigt. <br />

Autoren Christophe Colomb,<br />

Schweinespezialist im <strong>UFA</strong>-Beratungsdienst,<br />

1070 Puidoux. Ralf Bley, Leiter<br />

<strong>UFA</strong> 2000, 3360 Herzogenbuchsee.<br />

www.ufa.ch<br />

Sortenversuch Auf dem Betrieb<br />

Pavillard läuft zurzeit ein Sortenversuch<br />

der LANDI. Auf 7ha sind zehn Sorten<br />

Gerste und 23 Sorten Weizen zu<br />

besichtigen.<br />

INFOBOX<br />

www.ufarevue.ch 6 · 12<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 6 2012 75

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