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NUTZTIERE<br />
Einfach erfolgreich<br />
SCHWEINEMAST Die Zuchtpyramide ist nicht nur Theorie. Im Programm<br />
<strong>UFA</strong> 2000 wird sie umgesetzt und gelebt. Gute Mast- und Schlachtleistungen lassen sich<br />
mit einfachen Mitteln erreichen, wenn alle in der Kette konsequent arbeiten. Ein gutes<br />
Beispiel ist hierzu die Betriebsgemeinschaft Pavillard.<br />
Christophe<br />
Colomb<br />
Ralf<br />
Bley<br />
Eric & Gaël Pavillard:<br />
«Wir sind mit dem<br />
Ferkellieferanten sehr<br />
zufrieden!»<br />
Gute Ergebnisse in der Schweinemast<br />
können durch unterschiedliche<br />
Strategien erzielt werden.<br />
Letztlich zählt der wirtschaftliche<br />
Erfolg. Eines haben jedoch alle erfolgreichen<br />
Betriebsleiter gemeinsam. Sie setzen<br />
ihre Strategie konsequent um – ganz<br />
gleich, welches Niveau an Technik, Kapital<br />
oder Arbeit eingesetzt wird. Auf<br />
dem Betrieb von Eric und Gaël Pavillard<br />
in Orny (VD) werden mit Schweizer Genetik<br />
aus dem Zuchtprogramm <strong>UFA</strong><br />
2000 sehr gute Ergebnisse in der Mast<br />
erreicht.<br />
Ackerbau und Mast Vater und<br />
Sohn Pavillard bewirtschaften zusammen<br />
einen vom Getreidebau geprägten<br />
Gemischtbetrieb. Das Futtergetreide<br />
wird über ein Lohnmischkonto der<br />
LANDI verrechnet. Dadurch sichern sich<br />
die Pavillards mit einem Teil der Produktion<br />
einen attraktiven Getreidepreis.<br />
Nur das Brotgetreide geht zu zwei Dritteln<br />
direkt an eine Brotmühle. Die<br />
Schweinemast passt bezogen auf die Arbeitsspitzen<br />
gut in den Ackerbaubetrieb<br />
und die Getreideregion Westschweiz.<br />
Pyramide des Erfolgs «Unser Angestellter<br />
Viorel Nour arbeitet neun<br />
Monate im Jahr und leistet in der<br />
Schweinemast sehr gute Arbeit», bemerkt<br />
Vater Eric Pavillard während des<br />
Betriebsrundgangs. Die 300 Mastplätze<br />
sind unterteilt in vier Gruppen. Dadurch<br />
kann trotz kontinuierlicher Mast zumindest<br />
gruppenweise im Rein-Raus gefahren<br />
werden. Die 75er Ferkelpartien<br />
kommen regelmässig von Jean-Marc<br />
Betriebsspiegel<br />
Eric und Gaël Pavillard, 1317 Orny<br />
Nutzfläche: 96 ha<br />
Pflanzenbau: 40 ha Getreide, 21 ha Raps,<br />
12 ha Mais, 4.2 ha Zuckerrüben, 7 ha<br />
Grünland, 12 ha Buntbrache<br />
Tierhaltung: 300 Schweinemast-Plätze,<br />
8 Pferde (4 Pensionspferde, 4 eigene<br />
Freizeitpferde)<br />
Sottas, einem Ferkelproduzenten aus<br />
dem <strong>UFA</strong> 2000. Dieser sichert sich den<br />
genetischen Fortschritt durch den Zukauf<br />
von Jungsauen aus dem Kernzuchtbetrieb<br />
von Markus Stirnimann. Die von<br />
der Anicom gelieferten Primera ® -Sauen<br />
werden dann mit dem Endstufeneber<br />
Premo ® der Suisag belegt. Gemessen an<br />
den Schlachtleistungen liegt der Betrieb<br />
mit diesem Mastendprodukt richtig.<br />
Der Magerfleischanteil (MFA) von<br />
56.5% führt zu den höchsten Zuschlägen<br />
gemäss aktueller Proviande-Maske.<br />
Da die vorgelagerten Produktionsstufen<br />
konsequente Zuchtarbeit leisten, werden<br />
keine Mutterlinienkastraten geliefert.<br />
So kommen Ausreisser beim Gewicht<br />
oder MFA praktisch nicht vor.<br />
Ebenfalls für das gute Management<br />
sprechen die geringen Verluste von<br />
1.3%. Die auf betriebseigener Tiefstreu<br />
gehaltenen SGD-A-Jager sind homogen<br />
und gesund, ein weiterer wichtiger<br />
Punkt für hohe Mastleistungen. Durch<br />
die kontinuierliche Lieferung der Mastjager<br />
aus einem Betrieb sind die Erfolgsfaktoren<br />
Gesundheit und Genetik verlässlich<br />
erfüllt.<br />
Multiphasenfütterung Phasenfütterung<br />
oder nicht? Das ist für Eric Pavillard<br />
keine Frage. Er ging bereits beim<br />
74 6 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE