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HYGIENE AUCH IM ACKERBAU<br />

PFLANZENBAU<br />

Wenngleich der<br />

Nematodenbefall<br />

oft auf die Ernte -<br />

maschinen zurück -<br />

geführt wird,<br />

tragen auch die<br />

Boden bearbeitungs -<br />

maschinen des<br />

Betriebes zum<br />

Problem bei.<br />

Die nach dem Verladen mit der Rübenmaus anfallende Erde muss gut in<br />

den Boden eingearbeitet werden, damit sie die Folgekultur nicht zu stark<br />

beeinträchtigt.<br />

Sulfonylharnstoffe sind die Ursache<br />

zahlreicher Probleme in Rübenkulturen.<br />

Die Rückstände dieses Wirkstoffs<br />

bleiben an den Innenflächen von<br />

Schläuchen und Spritzgeräten haften<br />

und werden mit den nachfolgenden Applikationen<br />

ebenfalls ausgebracht. Das<br />

Spülen des Spritzgeräts mit klarem Wasser<br />

genügt bei diesem Wirkstoff nicht.<br />

Erst durch den Einsatz eines geeigneten<br />

Reinigungsmittels kann eine Phytotoxizitätsgefahr<br />

gebannt oder die Zerstörung<br />

der Zuckerrübenkultur verhindert<br />

werden. Diese Empfehlung gilt für alle<br />

Kulturen.<br />

Besondere Vorsicht Dank Züchtungserfolgen<br />

könnten einige Gesundheitsprobleme<br />

bei den Zuckerrübenkulturen<br />

gelöst und durch sicherere Applikationstechniken<br />

zahlreiche Zwischenfälle<br />

vermieden werden. Dennoch bleibt<br />

der Frühling arbeitsintensiv und die<br />

Landwirte sind durch die Unkrautregulierung,<br />

die Maissaat, das Ausbringen<br />

verschiedener Insektizide und Fungizide<br />

mit mehreren Arbeiten gleichzeitig beschäftigt.<br />

Viele Unfälle bei Pflanzenschutzmassnahmen<br />

sind auf mangelnde Sorgfalt<br />

bei der Zubereitung der Spritzbrühen<br />

zurückzuführen. Bereits ein Telefon -<br />

anruf genügt, um zu vergessen, was<br />

man in den Spritztank gefüllt hat.<br />

Schlimmer noch, man verwechselt den<br />

Behälter und spritzt ein Produkt, das eigentlich<br />

für eine andere Kultur bestimmt<br />

wäre.<br />

Ordnung im Lager Die Zubereitung<br />

der Brühe ist eine heikle Phase.<br />

Dies gilt ganz besonders für die Unkrautbekämpfung<br />

bei Zuckerrüben, wo<br />

drei oder vier Wirkstoffe zusammengemischt<br />

werden. Bei vielen «Unfällen»<br />

wird ein Herbizid, das eigentlich für eine<br />

andere Kultur einzusetzen wäre, beigemischt.<br />

Die standardisierten Verpackungen<br />

mit ähnlichem Aussehen erfordern<br />

höchste Sorgfalt und Konzentration. Mit<br />

einer sauberen, klaren und geordneten<br />

Lagerung können viele Probleme vermieden<br />

werden.<br />

Fazit Die Risiken, die mit der raschen<br />

Entwicklung der Produktionstechniken<br />

im Zuckerrübenanbau entstanden sind,<br />

insbesondere der Einsatz von immer<br />

leistungsfähigeren Ernte- und Lademaschinen,<br />

wurden durch die Züchtung<br />

von Sorten, die sich für diese Produktionsmethoden<br />

besser eignen, eingedämmt.<br />

Auf diese Weise konnten viele<br />

Probleme gelöst werden, die durch die<br />

Rückführung von Erde auf verschiedene<br />

Parzellen entstanden. Gegenwärtig sind<br />

vor allem Unachtsamkeit bei der Zubereitung<br />

der Brühen und fehlende Sorgfalt<br />

bei der Reinigung der Spritzgeräte<br />

die Ursache der meisten Schäden. <br />

Lagerung der<br />

Rübenhaufen<br />

Die Zuckerrüben<br />

werden immer öfter am<br />

Feldrand gelagert und<br />

dann mit einer Rüben -<br />

maus verladen. Eine<br />

Schicht, bestehend aus<br />

der Erde, die zuvor an<br />

den Rüben haftete, und<br />

aus vielen Wurzelteilen,<br />

bleibt an der Lagerstelle<br />

zurück. Die Folge -<br />

saaten, üblicherweise<br />

Weizen, entwickeln<br />

sich an diesen Stellen<br />

lückig und schwach.<br />

Dem kann abgeholfen<br />

werden, indem diese<br />

von den Zuckerrüben<br />

stammende Resterde<br />

mit der Felderde<br />

konsequent vermischt<br />

wird.<br />

Autor Gaël Monnerat,<br />

<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>,<br />

1510 Moudon<br />

INFOBOX<br />

www.ufarevue.ch 6 · 12<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 6 2012 39

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