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Lehrstuhl Verbrennungskraftmaschinen und Flugantriebe ...

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F<br />

KLEB<br />

( y)<br />

6<br />

−1<br />

⎡<br />

⎛ CKLEB<br />

⋅ y ⎞<br />

⎤<br />

= ⎢1<br />

+ 5.5 ⋅<br />

⎥<br />

⎢<br />

⎜<br />

y<br />

⎟<br />

Gl. 2.58<br />

max ⎥<br />

⎣<br />

⎝<br />

⎠<br />

⎦<br />

Der Effekt des turbulenten Überganges kann simuliert werden, wenn die Wirbelviskosität µ t<br />

im Geschwindigkeitsprofil unter der Voraussetzung null gesetzt wird, so daß der maximale<br />

berechnete Wert der Wirbelviskosität µ t in der Grenzschicht kleiner als der spezielle Wert<br />

C MUTM ·µ ∞ ist.<br />

µ wenn ( ) ∞<br />

t = 0<br />

< ⋅ µ<br />

µ t max im Pr ofil<br />

C MUTM<br />

In der Tabelle 2.1 sind die Konstanten zum Baldwin-Lomax-Modell aufgeführt.<br />

A + C CP C KLEB C WK k K Pr Pr t C MUTM<br />

26 1.6 0.3 0.25 0.4 0.0168 0.72 0.9 14<br />

Tab. 2.1 – Konstanten des Baldwin-Lomax-Modells<br />

Neben der Lösung der zeitlich gemittelten Impulsgleichungen benötigen wir zusätzlich die<br />

zeitlich gemittelte Energiegleichung. In diesen Gleichungen treten Schwankungsgrößen auf,<br />

die entsprechend modelliert werden müssen.<br />

Ist die turbulente Prandtlzahl Pr t bekannt, haben wir eine Möglichkeit diese<br />

Schwankungsgrößen in der Gl. 2.59 zu bestimmen. Es besteht der Zusammenhang<br />

Pr<br />

t<br />

=<br />

c<br />

µ ⋅ c<br />

p<br />

t p<br />

µ t ⋅ ⇒ kt<br />

=<br />

Gl. 2.59<br />

kt<br />

Prt<br />

Hier zeigt sich der Nachteil des Baldwin-Lomax-Modells, da bei empirischen<br />

Untersuchungen am äußeren Rand turbulente Prandtlzahlen Pr t von ≈ 0.6 … 0.7 festgestellt<br />

wurden, <strong>und</strong> in Wandnähe die Prandtlzahl Werte von 1.5 annahm. Oertel [31]. Baldwin <strong>und</strong><br />

Lomax [6] legen jedoch die turbulente Prandtlzahl Pr t auf 0.9 fest, Tab. 2.1.<br />

Diese Abhängigkeit der turbulenten Austauschgrößen µ t <strong>und</strong> k t von den örtlichen<br />

Geschwindigkeitsprofilen verhindert die Berücksichtigung des Turbulenzgrades (z.B.<br />

gemessen mit Hitzedrahtanemometer) stromauf <strong>und</strong> stromab der Strömung.<br />

Desweiteren macht sich beim Baldwin-Lomax-Modell wie für sämtliche Turbulenz-Modelle,<br />

die auf dem Prandtlschen Mischwegkonzept basieren, der Nachteil der ungenügenden<br />

Beschreibung abgelöster <strong>und</strong> sich wieder anlegender Strömungen bemerkbar, so daß der<br />

Turbulenzgrad an den Stellen ∂u/∂z = 0 falsch berechnet wird, Oertel [31].<br />

Um gute Ergebnisse mit dem Baldwin-Lomax-Modells zu erhalten, ist die hinreichende<br />

Auflösung der Grenzschicht erforderlich.<br />

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