Lehrstuhl Verbrennungskraftmaschinen und Flugantriebe ...
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Totwasserwirbel Ω 4<br />
Totwasserwirbel entstehen durch instationäre Vorgänge stromabwärts von der<br />
Ausblaseöffnung <strong>und</strong> sind von ihrer Charakteristik den Wirbeln im Nachlauf von Zylindern<br />
ähnlich. Die Totwasserwirbel entstehen an der Grenzschicht des freien Kühlluftstrahls in<br />
Gebieten mit negativen Druckgradienten. Sollte sich der Kühlluftstrahl vollständig in der<br />
Grenzschicht des Hauptstroms befinden, so können sich oberhalb des Kühlluftstrahls<br />
aufgr<strong>und</strong> der Scherwirkung der Drehbewegung des Nierenwirbels zwei kleine Wirbel bilden.<br />
3.3.2.2 Einflußfaktoren<br />
Wir können folgende Einflußfaktoren auf den Mischprozeß benennen, nach Ardey [2]:<br />
Aerodynamische Faktoren<br />
Geschwindigkeitsverhältnis<br />
Temperatur- bzw. Dichteverhältnis<br />
Turbulenzgrad der Hauptströmung<br />
statische Temperatur<br />
Grenzschichtdicke<br />
Geometrische Faktoren<br />
Plattenanstellwinkel α<br />
Bohrungsform<br />
Bohrungslänge<br />
Bohrungsteilung<br />
Platten- bzw. Anlaufnase<br />
Ausblasewinkel β<br />
Tab. 3.7 – Einflußfaktoren<br />
Das Geschwindigkeitsverhältnis c K /c H <strong>und</strong> das Dichteverhältnis ρ K /ρ H bestimmen gemeinsam<br />
das Impulsverhältnis I bzw. das Massenstromverhältnis M, im folgenden Ausblaserate M<br />
genannt.<br />
I<br />
=<br />
ρ<br />
ρ<br />
K<br />
H<br />
⋅ c<br />
⋅ c<br />
2<br />
K<br />
2<br />
H<br />
Gl. 3.10<br />
M<br />
ρK<br />
⋅c<br />
= ρ ⋅c<br />
H<br />
K<br />
H<br />
Gl. 3.11<br />
Ist die Menge der Kühlluftströmung im Vergleich zur Hauptströmung klein, so paßt sich die<br />
Strömungsrichtung der Kühlluft direkt nach Verlassen der Ausblaseöffnung der Richtung der<br />
Hauptströmung an. Wesentliche Anteile der Kühlluft verbleiben dann an der Wandoberfläche,<br />
Ardey [2].<br />
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