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Lehrstuhl Verbrennungskraftmaschinen und Flugantriebe ...

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Den Anstellwinkel α stellen wir über die angepaßte Anströmrichtung der Hauptströmung ein,<br />

d.h. die Anströmgeschwindigkeit wird entsprechend der Winkelbeziehung in x- <strong>und</strong> y-Anteile<br />

zerlegt <strong>und</strong> diese als externe Randbedingung definiert. Der Anstellwinkel α ist gleich<br />

Abströmwinkel α.<br />

3.3.1.2 Rechennetz <strong>und</strong> Turbulenzmodell<br />

Der physikalische Rechenraum diskretisieren wir mit einem O-Netz um die ebene Platte <strong>und</strong><br />

257x65x2 Netzpunkten. Die Gesamtnetzpunktzahl beträgt 33410 Netzpunkte.<br />

Wir verwenden das Baldwin-Lomax-Modell als Turbulenzmodell, da Bischoff [9] im freien<br />

Strömungsfeld des Göttinger Umlaufwindkanals einen Turbulenzgrad Tu von nur 0,3%<br />

festgestellt hat, <strong>und</strong> wir somit den Turbulenzgrad Tu in der externen Randbedingung nicht<br />

berücksichtigen. Bedingung für gute Ergebnisse mit dem Baldwin-Lomax-Modell ist eine<br />

genügend hohe Auflösung der Grenzschicht mit dem normierten Wandabstand der ersten<br />

Netzzelle y + von 5. Im übrigen gelten bezogen auf den Göttinger Umluftwindkanal die<br />

gleichen Feststellungen wie im Kapitel 3.3.1.2.<br />

Wie bereits beschrieben reicht das Strömungsfeld um einen festen Körper bis ins Unendliche.<br />

Die Strömung bzw. deren Inhomogenitäten, die durch den Körper verursacht werden, klingen<br />

im Unendlichen ab. Somit muß der äußere Rand mit der externen Randbedingung<br />

entsprechend entfernt von den induzierten Strömungsinhomenitäten sein.<br />

3.3.1.3 Rechnung<br />

Die Berechnung findet auf der O2 Workstation von SGI statt. Wir berechnen das<br />

Strömungsfeld im full multi grid Modus auf drei Diskretisierungsnetzen. Die Strömung wird<br />

kompressibel berechnet, da in FINE/TURBO V3.0 für freie Strömungen noch kein<br />

Algorithmus für die inkompressible Strömungen implementiert ist. Wir müssen also unnötig<br />

lange Konvergenzzeiten sowie unter Umständen eine niedrigere Qualität der Ergebnisse in<br />

Kauf nehmen. Wir erhalten jedoch aufgr<strong>und</strong> der niedrigen Gesamtnetzpunktzahl bereits nach<br />

6 h ausreichend konvergierte Ergebnisse.<br />

3.3.1.4 Ergebnisse<br />

In den Abb. 3.41 bis Abb. 3.81 sind die Ergebnisse der Berechnungen mit Variationen der<br />

Anströmrichtung <strong>und</strong> somit des Anstellwinkels α aufgeführt. Für die Interpretation der<br />

Ergebnisse soll die Darstellung der Vektoren des Geschwindigkeitsfeldes <strong>und</strong> der Stromlinien<br />

ausreichend sein. Mit der Verwendung der Stromlinien lassen sich sehr gut die Zonen mit<br />

Ablösung dedektieren. Neben den Geschwindigkeitsfeldern sind die Verteilungen des<br />

statischen Drucks p entlang der Plattenlauflänge x angegeben. Mit größerem Anstellwinkel<br />

steigt das Druckgefälle von der Plattenoberseite (Saugseite) zur Plattenunterseite<br />

(Druckseite). Genügend große Zonen mit Ablösung erkennen wir an lokalen Druckmaxima<br />

auf der Saugseite.<br />

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