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Handbuch für Investoren. Unternehmensansiedlung in der Schweiz.

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Abb. 52: Landesflughäfen und regionale Flugplätze <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

das auf die Gestaltung <strong>der</strong> Stromverbrauchstarife auswirken. Mit<br />

leichter Verzögerung zur Strommarktliberalisierung wird auch die<br />

Öffnung des Gasmarktes vollzogen.<br />

Bundesamt <strong>für</strong> Energie BFE<br />

www.energie-schweiz.ch<br />

Sprachen: dt., engl., franz., it.<br />

Gruppe Grosser Stromkunden<br />

Quelle: Bundesamt <strong>für</strong> Zivilluftfahrt BAZL<br />

www.stromkunden.ch<br />

Sprache: dt.<br />

11.2 Energie.<br />

Die Versorgung mit Energie ist über das ganze Land flächendeckend<br />

sichergestellt. 45,2 % des Bruttoenergieverbrauchs wurden<br />

im Jahr 2007 <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> durch Erdölprodukte abgedeckt.<br />

25,2 % lieferten die Atomkraftwerke und 11,5 % wurde mit Hilfe<br />

von Wasserkraft produziert. Ebenfalls e<strong>in</strong>e relativ wichtige Rolle<br />

spielt das Erdgas, das 2004 9,7 % des Energiebedarfs abdeckte.<br />

23,9 % des Endverbrauchs wird durch Elektrizität gedeckt, die<br />

grösstenteils im Inland erzeugt wird (Wasserkraftwerke: 55 %,<br />

Kernkraftwerke: 40 %). Die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> das europäische Verbundsystem<br />

stellt sicher, dass überall <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> die Versorgung<br />

mit Elektrizität garantiert ist, und dies auch bei beson<strong>der</strong>s<br />

grossem Stromverbrauch. Das gilt auch <strong>für</strong> die an<strong>der</strong>en Energieträger<br />

Gas und Erdöl. Für die Kraftstoffversorgung steht e<strong>in</strong><br />

dichtes Netz von über 3’500 Tankstellen <strong>für</strong> Benz<strong>in</strong> und Diesel<br />

sowie über 60 <strong>für</strong> Erd- und Biogas zur Verfügung. Der Benz<strong>in</strong>preis<br />

ist im Vergleich mit den Nachbarstaaten mo<strong>der</strong>at (15 % günstiger<br />

als <strong>in</strong> Deutschland und Italien, 23 % günstiger als <strong>in</strong> Frankreich,<br />

10 % günstiger als <strong>in</strong> Österreich).<br />

Der <strong>Schweiz</strong>er Strommarkt ist stark fragmentiert: die Versorgung<br />

mit elektrischer Energie wird durch rund 900 Elektrizitätsversorgungsunternehmen<br />

(EVU), darunter 7 Verbundunternehmen und<br />

rund 80 Produzenten, sichergestellt. Ab 2009 wird <strong>der</strong> Strommarkt<br />

schrittweise geöffnet. Zuerst können die Grossverbraucher<br />

(ab 100’000 kWh pro Jahr) ihren Lieferanten selber auswählen.<br />

Voraussichtlich 2014 erhalten alle Endkunden diese Möglichkeit.<br />

Je weiter die Liberalisierung fortschreitet, desto mehr wird sich<br />

11.3 Wasser.<br />

Die <strong>Schweiz</strong> ist e<strong>in</strong> wasserreiches Land. 6 % <strong>der</strong> Süsswasservorräte<br />

Europas lagern <strong>in</strong> den <strong>Schweiz</strong>er Alpen. Das Gotthardmassiv<br />

im Zentrum <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>er Alpen ist e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>entale Wasserscheide:<br />

Von hier fliesst <strong>der</strong> Rhe<strong>in</strong> <strong>in</strong> die Nordsee, die Rhone <strong>in</strong>s<br />

westliche Mittelmeer, <strong>der</strong> Tic<strong>in</strong>o (Po) <strong>in</strong>s Adriatische Meer und <strong>der</strong><br />

Inn (Donau) <strong>in</strong>s Schwarze Meer.<br />

Wasser, Bundesamt <strong>für</strong> Umwelt BAFU<br />

www.bafu.adm<strong>in</strong>.ch<br />

Sprachen: dt., engl., franz., it.<br />

11.3.1 Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

In <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> fliesst zu je<strong>der</strong> Zeit und aus sämtlichen Wasserleitungen<br />

e<strong>in</strong>wandfreies Tr<strong>in</strong>kwasser, das die Re<strong>in</strong>heitsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

von M<strong>in</strong>eralwasser erfüllt, jedoch um den Faktor 1’000<br />

günstiger ist. Selbst an öffentlichen Brunnen kann das Wasser bedenkenlos<br />

getrunken werden. Pro Jahr werden nur 2 % <strong>der</strong> jährlichen<br />

Nie<strong>der</strong>schlagsmenge <strong>für</strong> die Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung genutzt.<br />

Rund 400 Liter Wasser pro Kopf und Tag verbraucht die Bevölkerung<br />

<strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>in</strong> Haushalten, Industrie und Gewerbebetrieben.<br />

Davon entfallen im Mittel 160 Liter auf den Haushaltsverbrauch.<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser ab Wasserleitung kostet im <strong>Schweiz</strong>er Durchschnitt<br />

106 <strong>Handbuch</strong> <strong>für</strong> <strong>Investoren</strong> 2010

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