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Handbuch für Investoren. Unternehmensansiedlung in der Schweiz.

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World Economic Forum<br />

www.weforum.org<br />

Sprache: engl.<br />

2.2 Internationale Verflechtung.<br />

Der schweizerische B<strong>in</strong>nenmarkt ist kle<strong>in</strong>, und eigene Ressourcen<br />

von natürlichen Rohstoffen fehlen. Das hat die Unternehmen<br />

schon seit dem Aufkommen <strong>der</strong> <strong>in</strong>dustriellen Fertigung gezwungen,<br />

ihre oftmals wichtigsten Absatzmärkte ausserhalb des<br />

Landes zu suchen und zu pflegen. Je<strong>der</strong> zweite <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

erwirtschaftete Franken stammt aus dem Export von Waren und<br />

Dienstleistungen. Dank diesem Zwang zur Öffnung nach aussen<br />

ist das Land e<strong>in</strong> wichtiger Mitspieler im Welthandel. Aber auch pro<br />

Kopf <strong>der</strong> Bevölkerung gerechnet nimmt die <strong>Schweiz</strong> unter den<br />

wichtigsten Exportlän<strong>der</strong>n Spitzenpositionen sowohl im Export<br />

von Gütern als auch von Dienstleistungen e<strong>in</strong>.<br />

Abb. 12: Handelsbilanz <strong>in</strong> % des BIP, 2007<br />

1 S<strong>in</strong>gapur 24,27<br />

2 Norwegen 17,15<br />

3 Malaysia 15,50<br />

4 Hongkong SAR 13,54<br />

5 <strong>Schweiz</strong> 13,35<br />

6 VR Ch<strong>in</strong>a 10,99<br />

7 Luxemburg 9,26<br />

11 Nie<strong>der</strong>lande 7,67<br />

12 Deutschland 7,46<br />

14 Russland 5,91<br />

15 Japan 4,87<br />

23 Belgien 1,67<br />

25 Dänemark 1,11<br />

28 Brasilien 0,11<br />

30 Indien – 1,01<br />

31 Frankreich – 1,18<br />

34 Italien – 2,43<br />

37 Vere<strong>in</strong>igtes Königreich (UK) – 3,75<br />

39 USA – 5,30<br />

41 Irland – 5,40<br />

Quelle: IMD World Competitiveness Yearbook 2009<br />

2.2.1 Güter- und Dienstleistungsverkehr<br />

Für die <strong>Schweiz</strong>er Wirtschaft ist Europa mit Abstand <strong>der</strong> wichtigste<br />

Kunde. Vier Fünftel aller Warenimporte und drei Fünftel <strong>der</strong><br />

Güterexporte entfallen auf den Austausch mit <strong>der</strong> EU. Dabei<br />

ist Deutschland traditionell <strong>der</strong> wichtigste Bezüger und auch <strong>der</strong><br />

bedeutendste Lieferant <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>. Rang zwei und drei <strong>der</strong><br />

bedeutendsten Lieferanten belegen Italien und Frankreich.<br />

Zweitwichtigster Kunde <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> s<strong>in</strong>d die USA, gefolgt von<br />

Italien und Frankreich. Nach Wirtschaftsblöcken entfallen auf die<br />

Schwellenlän<strong>der</strong> fast 10 % <strong>der</strong> Exporte, und annähernd 5 % <strong>der</strong><br />

Importe stammen aus Entwicklungslän<strong>der</strong>n.<br />

Klassisches Beispiel <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en exportorientierten erfolgreichen<br />

Industriezweig ist die so genannte «heimliche Automobil- und<br />

Luftfahrt<strong>in</strong>dustrie» <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>: e<strong>in</strong> nach aussen wenig bekanntes<br />

Netzwerk von hoch spezialisierten Herstellerbetrieben und Problemlösern<br />

<strong>für</strong> Komponenten von <strong>der</strong> Präzisions- und Mikromechanik<br />

über die Werkstofftechnologie und Kunststofftechnik bis h<strong>in</strong><br />

zur Textilbranche. Als technologisch führende Innovationspartner<br />

haben sich diese <strong>Schweiz</strong>er Firmen als zuverlässige Zulieferer<br />

positioniert, <strong>der</strong>en Produkte sich durch Qualität und Präzision<br />

auszeichnen.<br />

Die <strong>Schweiz</strong> ist Mitunterzeichner<strong>in</strong> des WTO-Abkommens. Sie<br />

wirkt mit Freihandelsabkommen, als EFTA-Mitglied und mit den<br />

bilateralen Abkommen mit <strong>der</strong> EU kont<strong>in</strong>uierlich auf Marktliberalisierung<br />

h<strong>in</strong>. Dank ihrer konsequenten Marktöffnungspolitik ist<br />

die <strong>Schweiz</strong> e<strong>in</strong> effizienter Handelsplatz und – nicht nur relativ zur<br />

Marktgrösse – e<strong>in</strong> wirtschaftlich bedeuten<strong>der</strong> Markt.<br />

Abb. 13: Ausfuhren und E<strong>in</strong>fuhren nach Län<strong>der</strong>n, 2008<br />

<strong>in</strong> Mrd. CHF<br />

EU & EFTA<br />

Aussereuropäische<br />

Industrielän<strong>der</strong><br />

Transformationslän<strong>der</strong><br />

Schwellenlän<strong>der</strong><br />

Entwicklungslän<strong>der</strong><br />

Quelle: www.zoll.adm<strong>in</strong>.ch<br />

155,6<br />

132,0<br />

16,7<br />

30,2<br />

7,5<br />

11,4<br />

7,7<br />

21,7<br />

9,3<br />

17,6<br />

Importe<br />

Exporte<br />

20 <strong>Handbuch</strong> <strong>für</strong> <strong>Investoren</strong> 2010

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