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Handbuch für Investoren. Unternehmensansiedlung in der Schweiz.

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12.1.1 Grundschule und weiterführende Ausbildung<br />

Die Schullaufbahn beg<strong>in</strong>nt mit <strong>der</strong> Vorschule (K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten) im<br />

fünften o<strong>der</strong> sechsten Lebensjahr. Die Primarschule vom siebten<br />

Lebensjahr an dauert vier bis sechs Jahre. Danach erfolgt <strong>der</strong><br />

Übertritt <strong>in</strong> die Sekundarstufe I. Auf <strong>der</strong> Sekundarstufe besuchen<br />

die Schüler ihrem persönlichen Niveau entsprechend die Ober-,<br />

die Real- o<strong>der</strong> die Sekundarschule (die Bezeichnungen <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Stufen und <strong>der</strong>en e<strong>in</strong>zelnen Ausgestaltungen s<strong>in</strong>d von<br />

Kanton zu Kanton verschieden). Mit dem Abschluss <strong>der</strong> Sekundarstufe<br />

I haben die Schüler die neun obligatorischen Schuljahre<br />

absolviert. Dann beg<strong>in</strong>nen sie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel entwe<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Berufsausbildung<br />

o<strong>der</strong> treten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Maturitätsschule über. Neben dem<br />

Weg über e<strong>in</strong>e Berufslehre o<strong>der</strong> die Maturität bestehen Möglichkeiten,<br />

sich durch den Besuch e<strong>in</strong>er Diplommittelschule über die<br />

obligatorische Schulzeit h<strong>in</strong>aus weiterzubilden.<br />

95 % <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler absolvieren die obligatorische<br />

Schulzeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> öffentlichen Schule ihres Wohnortes, lediglich<br />

5 % besuchen Privatschulen. Die öffentlichen Schulen geniessen<br />

e<strong>in</strong>en guten Ruf. Im <strong>in</strong>ternationalen Schulleistungsvergleich PISA<br />

schnitten <strong>Schweiz</strong>er Schüler besser ab als <strong>der</strong> Durchschnitt <strong>der</strong><br />

OECD-Staaten, wobei die öffentlichen Schulen gegenüber Privatschulen<br />

bessere Ergebnisse erzielten.<br />

Abb. 56: Qualität des Ausbildungssystems, 2009<br />

1 = entspricht den Bedürfnissen <strong>der</strong> Wirtschaft nicht,<br />

10 = entspricht den Bedürfnissen <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

1 F<strong>in</strong>nland 8,53<br />

2 S<strong>in</strong>gapur 8,20<br />

3 <strong>Schweiz</strong> 8,07<br />

4 Dänemark 7,45<br />

5 Kanada 7,38<br />

7 Nie<strong>der</strong>lande 6,87<br />

8 Irland 6,85<br />

11 Belgien 6,60<br />

13 Deutschland 6,13<br />

14 Indien 6,07<br />

17 Frankreich 5,87<br />

18 Hongkong SAR 5,83<br />

21 Japan 5,45<br />

22 Luxemburg 5,38<br />

25 Vere<strong>in</strong>igtes Königreich (UK) 5,14<br />

28 USA 4,81<br />

35 Italien 4,23<br />

40 Russland 4,00<br />

43 VR Ch<strong>in</strong>a 3,80<br />

53 Brasilien 2,82<br />

Quelle: IMD World Competitiveness Yearbook 2009<br />

Die öffentlichen Schulen vermitteln nicht nur Fachwissen, son<strong>der</strong>n<br />

erfüllen e<strong>in</strong>e wichtige Integrationsfunktion: K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit unterschiedlichem<br />

sozialem, sprachlichem und kulturellem H<strong>in</strong>tergrund<br />

besuchen die gleiche Schule. Für die <strong>Schweiz</strong> mit ihren vier<br />

Landessprachen hat die Mehrsprachigkeit e<strong>in</strong>e grosse Bedeutung:<br />

Bereits während <strong>der</strong> obligatorischen Schulzeit lernen die<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> – neben <strong>der</strong> Erstsprache – e<strong>in</strong>e zweite Landessprache und<br />

Englisch.<br />

Abb. 57: Öffentliche Ausgaben <strong>für</strong> Bildung pro Kopf <strong>in</strong> USD, 2007<br />

1 Luxemburg 5’153<br />

2 Norwegen 4’494<br />

3 Dänemark 4’224<br />

4 <strong>Schweiz</strong> 3’066<br />

5 USA 2’839<br />

6 Irland 2’650<br />

8 Frankreich 2’473<br />

9 Vere<strong>in</strong>igtes Königreich (UK)* 2’453<br />

10 Nie<strong>der</strong>lande 2’394<br />

11 Belgien** 2’151<br />

15 Deutschland 1’606<br />

16 Italien* 1’435<br />

18 Japan* 1’325<br />

21 S<strong>in</strong>gapur 1’090<br />

22 Hongkong SAR 996<br />

32 Russland 369<br />

34 Brasilien 319<br />

43 VR Ch<strong>in</strong>a 71<br />

45 Indien 29<br />

Daten von * 2006 ** 2005<br />

Quelle: IMD World Competitiveness Yearbook 2009<br />

112 <strong>Handbuch</strong> <strong>für</strong> <strong>Investoren</strong> 2010

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