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Handbuch für Investoren. Unternehmensansiedlung in der Schweiz.

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2. Wirtschaftsstruktur.<br />

Die <strong>Schweiz</strong> ist e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> liberalsten und konkurrenzfähigsten<br />

Volks wirtschaften <strong>der</strong> Welt. Von jeher pflegt das Land enge<br />

wirtschaftliche Beziehungen mit dem Ausland. Rechtssicherheit<br />

und langfristig stabile Entscheidungsgrundlagen<br />

<strong>für</strong> <strong>Investoren</strong>, e<strong>in</strong>e verhältnismässig ger<strong>in</strong>ge Regulierungsdichte<br />

sowie die Nähe zu Forschungs<strong>in</strong>stitutionen positionieren<br />

das Land bei Allokationsentscheiden <strong>für</strong> hochwertige<br />

Dienstleistungs- und Produktionstätigkeiten als europaweit<br />

attraktiven Standort.<br />

2.1 Brutto<strong>in</strong>landprodukt<br />

und Branchenstruktur.<br />

Die <strong>Schweiz</strong> erwirtschaftet pro Kopf <strong>der</strong> Bevölkerung e<strong>in</strong> Brutto<strong>in</strong>landprodukt,<br />

das weltweit das fünfthöchste bzw. kaufkraftbere<strong>in</strong>igt<br />

das achthöchste ist. Das Brutto<strong>in</strong>landprodukt pro Kopf<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung lag 2008 mit 64’642 USD deutlich über dem<br />

EU-Durchschnitt. Im Vergleich zum Vere<strong>in</strong>igten Königreich (UK)<br />

schneidet die <strong>Schweiz</strong> um 49 % besser ab, gegenüber Deutschland<br />

und Frankreich beträgt die Differenz 45 % bzw. 40 %.<br />

Rund 70 % des Brutto<strong>in</strong>landproduktes stammen aus dem Dienstleistungsbereich.<br />

Der Industriesektor ist mit e<strong>in</strong>em Anteil von<br />

28 % am BIP jedoch ebenfalls e<strong>in</strong> wichtiger Pfeiler <strong>der</strong> Volkswirtschaft.<br />

Schlüsselbranchen s<strong>in</strong>d Chemie, Investitionsgüter und<br />

Banken. Die <strong>Schweiz</strong>er Wirtschaft ist stark exportorientiert, <strong>der</strong><br />

Anteil des Aussenhandels am Brutto<strong>in</strong>landprodukt ist e<strong>in</strong>er <strong>der</strong><br />

höchsten <strong>der</strong> Welt. E<strong>in</strong>e sehr wichtige Rolle spielt hierbei die EU<br />

(62,0 % <strong>der</strong> Ausfuhr, 79,5 % <strong>der</strong> E<strong>in</strong>fuhr).<br />

Kle<strong>in</strong>- und Mittelbetriebe (KMU) dom<strong>in</strong>ieren die Struktur <strong>der</strong><br />

schweizerischen Wirtschaft. Mehr als 99 % <strong>der</strong> Unternehmen haben<br />

weniger als 250 Vollzeitbeschäftigte. Die B<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> Arbeitnehmer<br />

an das Unternehmen ist sehr eng, Motivation und Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong><br />

s<strong>in</strong>d ausgeprägt. Diese typisch schweizerischen<br />

Eigen schaften resultieren im Qualitäts- und Servicegedanken<br />

sowohl <strong>in</strong> <strong>der</strong> Industrie als auch im Dienstleistungsbereich. Auch<br />

bezüglich Innovation gehört die <strong>Schweiz</strong> zur Weltspitze.<br />

Abb. 8: Brutto<strong>in</strong>landprodukt pro Kopf (nom<strong>in</strong>al), 2008, <strong>in</strong> USD<br />

1 Luxemburg 110’766<br />

2 Norwegen 93’829<br />

3 Qatar 65’832<br />

4 <strong>Schweiz</strong> 64’642<br />

5 Dänemark 62’306<br />

6 Irland 61’494<br />

7 Nie<strong>der</strong>lande 52’871<br />

11 Belgien 47’249<br />

12 USA 46’189<br />

13 Frankreich 46’070<br />

16 Deutschland 44’444<br />

17 Vere<strong>in</strong>igtes Königreich (UK) 43’352<br />

18 Italien 38’812<br />

19 Japan 38’424<br />

20 S<strong>in</strong>gapur 37’597<br />

23 Hongkong SAR 30’890<br />

37 Russland 11’791<br />

44 Brasilien 8’211<br />

54 VR Ch<strong>in</strong>a 3’260<br />

57 Indien 1’049<br />

Quelle: IMD World Competitiveness Yearbook 2009<br />

18 <strong>Handbuch</strong> <strong>für</strong> <strong>Investoren</strong> 2010

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