Spielzeit 2011/2012 - Theater Im Pfalzbau
Spielzeit 2011/2012 - Theater Im Pfalzbau
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<strong>Spielzeit</strong> <strong>2011</strong>/12<br />
sa, 17.3.<strong>2012</strong>, 19.30 uhr [lm 1, tg 2]<br />
Charleys Tante<br />
Schwank von Brandon Thomas<br />
inszenierung: Folker Bohnet<br />
bühnenbild: Felice Lavaulx-Vrecourt<br />
Nordtour<br />
preise: 26 euro 22 euro 18 euro 14 euro<br />
Jakob und Charley haben sich bis über beide Ohren verknallt. Doch<br />
weil den Studenten zum Liebes-Lunch mit ihren Freundinnen Amy<br />
und Kitty eine Anstandsdame fehlt, muss Mitbewohner Georg seinen<br />
Kommilitonen aus der Klemme helfen, in Damenklamotten schlüpfen und<br />
seine Freunde als Charleys steinreiche Tante aus Brasilien spielen, de ren<br />
Besuch sich verzögert hat. Logisch, dass die Kerle mit dieser Ver klei dungs -<br />
arie ein ebenso turbulentes wie vergnügliches und erheiterndes Chaos<br />
anzetteln. Die aus dieser Travestie resultierende Situations komik macht<br />
denn auch den Reiz des Stückes<br />
aus, das 1892 in London uraufgeführt<br />
wurde.<br />
Regisseur Folker Bohnet holt<br />
die Verwechslungskomödie von<br />
Brandon Thomas vom England<br />
um die Jahrhundertwende ins<br />
Nord deutschland der spießigen<br />
50er Jahre und lässt die Schau -<br />
spieler dabei die Doppelmoral<br />
dieser Zeit in Gestik und Haltung<br />
parodieren.<br />
<strong>Spielzeit</strong> <strong>2011</strong>/12<br />
mo, 19.3.<strong>2012</strong>, 19.30 uhr [sg a, tg 3, ja, wa]<br />
Der Kaufmann von Venedig<br />
Schauspiel von William Shakespeare<br />
inszenierung: Roberto Ciulli<br />
dramaturgie: Helmut Schäfer<br />
bühnenbild: Gralf-Edzard Habben<br />
kostüme: Dejan Radulovic<br />
musik: Gerd Posny<br />
<strong>Theater</strong> an der Ruhr Mülheim<br />
preise: 33 euro 28 euro 23 euro 18 euro<br />
Antonio, ein reicher venezianischer Kaufmann, möchte seinen<br />
Freund Bassanio unterstützen, der sich in Portia, eine reiche junge<br />
Adelige, verliebt hat. Aber Portia darf nicht heiraten, wen sie will,<br />
sondern nur den, der das richtige von drei Kästchen wählt, die jeweils<br />
einen Sinnspruch tragen. Allein um bei dieser Lotterie dabeizusein, braucht<br />
Bassanio das Geld, er muss mit angemessenem Hofstaat erscheinen. Um<br />
Bassanio mit dem nötigen Geld unter die Arme greifen zu können, macht<br />
Antonio nun selber Schulden, und zwar bei dem jüdischen Geldverleiher<br />
Shylock. Doch dieser verlangt ein besonderes Pfand: ein Pfund Fleisch von<br />
Antonios Leib, wenn er zur bestimmten Zeit den Schuldschein nicht einlösen<br />
kann. Antonio willigt ein und unterschreibt den entsprechenden<br />
Schein, ist er sich doch sicher, dass seine Handelsschiffe, die zurzeit auf großer<br />
Fahrt sind, bald reich beladen nach Venedig zurückkehren werden.<br />
Doch die Ereignisse spitzen sich immer mehr zu, bis schließlich Shylock<br />
mit gewetztem Messer und sogar einer Waage vor Antonio steht …<br />
Roberto Ciullis Inszenierung von Der Kaufmann von Venedig ist Shake -<br />
speare-Adaption, -Reflexion und -Paraphrase in einem, eine Inszenierung<br />
mit Blick auf das 20. und den Beginn des 21. Jahrhunderts. Händler sitzen<br />
auf Kaffeehausstühlen und wissen nichts<br />
Wesentliches zu tun. Es sind junge Män -<br />
ner ohne Orientierung und ohne Lebens -<br />
entwurf, die hier vorgestellt werden und<br />
die sich mit albernen Neckereien bei Lau -<br />
ne halten.<br />
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