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Spielzeit 2011/2012 - Theater Im Pfalzbau

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<strong>Spielzeit</strong> <strong>2011</strong>/12<br />

mi, 27.6.<strong>2012</strong>, 19.30 uhr [mt, tg 1, tg 3, wa]<br />

fr, 29.6.<strong>2012</strong>, 19.30 uhr [sg a, tg 2, tg 5]<br />

Boris Godunov<br />

Oper von Modest Mussorgskij<br />

Text des Komponisten nach Alexander Puschkins gleichnamigem Drama<br />

und Nikolaj Karamsins »Geschichte des russischen Reiches«<br />

inszenierung: Kurt Josef Schildknecht<br />

bühne und kostüme: Rudolf Rischer<br />

musikalische leitung: Till Hass<br />

chor: Ulrich Nolte<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

preise: 44 euro 37 euro 30 euro 23 euro<br />

Boris Godunow nimmt scheinbar widerstrebend die Zarenwürde an<br />

und das Volk – der ewigen Machtkämpfe müde – begrüßt den<br />

neuen Zaren voller Hoffnung mit Jubel. Beeinflusst von historischen<br />

Studien, wähnt sich der Novize Grigorij als Zarewitsch Dimitrij, an<br />

dessen Stelle ein anderes Kind ermordet worden sei, und entflieht dem<br />

Kloster. Obwohl er von den Schergen des Zaren verfolgt wird, kann der<br />

»falsche Dimitrij« Truppen gegen den<br />

Zaren sammeln. Von Schuld verfolgt und<br />

zwischen Wirklichkeit und Wahnsinn<br />

schwankend, zerrinnt Boris die Macht zwischen<br />

den Fingern. Das Volk jubelt dem<br />

neuen Hoffnungsträger, dem »falschen<br />

Dimitrij«, zu.<br />

Die Musik der auf ein historisches Sze -<br />

narium zurückgehenden Oper ist ge prägt<br />

durch große Chortableaus und nationales<br />

Melos mit vielen Anklängen an die russische<br />

Volksmusik. Die eher raue Klang spra -<br />

che bildet das brutale Spiel um die Macht atmosphärisch treffend ab.<br />

Modest Mussorgskijs Oper wurde in der Urfassung aus musikalischen<br />

wie politischen Gründen zunächst abgelehnt und dann vom Komponisten<br />

überarbeitet, verändert und erweitert, bevor »Boris Godunow« 1874 in St.<br />

Petersburg zur Uraufführung kam. Die Oper war ein außerordentlicher<br />

Publikumserfolg, wurde jedoch von der Presse nahezu einhellig abgelehnt.<br />

Später fand sie vor allem Verbreitung in der geglätteten Orchestrierung<br />

Nikolai Rimskij-Korsakows, jedoch kommt seit einigen Jahren in der Regel<br />

– wie auch jetzt in der Aufführung des Pfalztheaters Kaiserslautern – die<br />

authentische Instrumentation Mussorgskijs zur Aufführung.<br />

Sehr geehrte Damen und Herren!<br />

Die Gesellschaft der Freunde des <strong>Theater</strong>s im <strong>Pfalzbau</strong> e.V. feiert in<br />

diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum. Seit der Gründung versteht<br />

sich der Verein als kritischer Partner des <strong>Theater</strong>s im <strong>Pfalzbau</strong> und<br />

unterstützte allein in der jüngeren Vergangenheit Projekte wie zum<br />

Beispiel die Tanzwettbewerbe no ballet und +phat_skillz//dance, das<br />

Kinder- und Jugendprojekt »leinen los«, den »Vorhang der Hoffnung«<br />

im Rahmen des Ring des Nibelungen sowie den Internetauftritt des<br />

<strong>Theater</strong>s. Diese vielfältige Unterstützung wäre ohne die aktiven Mitglieder<br />

der Gesellschaft nicht möglich gewesen. Unser Jubiläumsjahr möchten wir<br />

zum Anlass nehmen, ganz besonders um neue Mitglieder zu werben.<br />

Werden auch Sie eine »<strong>Theater</strong>freundin« oder ein »<strong>Theater</strong>freund«!<br />

Mit den Neuwahlen des Vorstandes sind zum Ende des letzten Jahres<br />

zudem wichtige Weichen für die Zukunft der Gesellschaft gestellt worden.<br />

So gehören dem Vorstand nach den Neuwahlen acht neue Mitglieder an,<br />

insgesamt besteht der Vorstand aus 13 Mitgliedern. Gemeinsam möchten<br />

wir das sehr engagierte und erfolgreiche Wirken des bisherigen Vorstands<br />

fortsetzen und das <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong> in den nächsten <strong>Spielzeit</strong>en begleiten.<br />

Was können wir Ihnen bieten?<br />

Wir unterstützen gemeinsam die erfolgreiche Arbeit von Professor<br />

Hansgünther Heyme für das <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong> und die Stadt Ludwigs -<br />

hafen. Dabei begleiten wir »liebevoll«, aber auch kritisch die Programm -<br />

gestaltung der Intendanz. Mit anderen Worten, wir reden mit. Gemeinsam<br />

mit der Intendanz informieren wir Sie exklusiv über das geplante Spiel zeit -<br />

programm und liefern Ihnen weiterführendes Begleitmaterial zu bestimmten<br />

Veranstaltungen. In unregelmäßigen Abständen stellen wir Ihnen die<br />

Aktiven des <strong>Theater</strong>s im <strong>Pfalzbau</strong> vor und werfen einen Blick hinter die<br />

Kulissen (zum Beispiel durch den Besuch von Proben). Zudem veranstalten<br />

wir Diskussionsabende über Aufführungen, Trends und Erscheinung<br />

en in der <strong>Theater</strong>- und Kulturlandschaft. Und nicht zuletzt sind wir An -<br />

sprech partner für Ihre Wünsche, Anregungen, Vorschläge und Kritik.<br />

Vielleicht haben ja auch Sie Interesse an einer Mitgliedschaft bei den<br />

<strong>Theater</strong>freunden? Eine Beitrittserklärung finden Sie in diesem Programm -<br />

heft. Für die neue <strong>Spielzeit</strong> wünschen wir Ihnen anregende und spannende<br />

Abende im <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong>.<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Gesellschaft der Freunde<br />

Torbjörn Jagodzinski<br />

1. Vorsitzender der Gesellschaft der<br />

Freunde des <strong>Theater</strong>s im <strong>Pfalzbau</strong> e.V.<br />

Ende der <strong>Spielzeit</strong> <strong>2011</strong>/12<br />

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