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Spielzeit 2011/2012 - Theater Im Pfalzbau

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<strong>Spielzeit</strong> <strong>2011</strong>/12<br />

STUDIO<br />

fr, 4.5.<strong>2012</strong>, 11.00 und 19.30 uhr [ja]<br />

Human Checkpoint –<br />

Winter in Qualandia<br />

Stück von Lia Nirgard<br />

regie: Sabine Loew<br />

ausstattung: Andrea Uhmann<br />

mit: Angelika Sieburg, Nicole Horny, Anja Bilabel<br />

Wu Wei <strong>Theater</strong><br />

einheitspreis: 18 ⁄ erm. 10 euro<br />

Wenn man in einem relativ geschützten, von größeren Katas tro -<br />

phen verschonten Teil Europas lebt, fällt es schwer, sich den alltäglichen<br />

Wahnsinn an einer Straßensperre zwischen Jerusalem<br />

und Ramallah vorzustellen. Um die Entmenschlichung nachzuvollziehen,<br />

mit der die mechanisch funktionierende Schleuse des Checkpoints zwischen<br />

Israel und der Westbank einhergeht,<br />

ist das Wu Wei <strong>Theater</strong> eigens<br />

nach Israel gereist und ließ die manchmal<br />

mehrstündige Pro zedur der Ein -<br />

reise auf sich einwirken. Und nicht nur<br />

das, die Gruppe besuchte auch die Au -<br />

torin und ihre Mutter in Tel Aviv, um<br />

sich von einer Überlebenden des Ho lo -<br />

causts die traumatisierende Er fahrung<br />

von Gewalt vermitteln zu lassen.<br />

In einem spielerischen, formbewusst<br />

en Erzähltheater, zwischen Kisten,<br />

Kartons und Rollcontainern, treibt<br />

das Wu Wei <strong>Theater</strong> die Absurdität der alltäglichen Schikanen, geboren aus<br />

einer grotesken Wirklichkeit, auf die Spitze:<br />

»Zum rhythmisch klopfenden Elektroniksound ertönen Fragen und Kom -<br />

man dos, mechanisch und emotionslos: öffnen, Schmuck in die Boxen, Messer<br />

raus, Lebensmittel weg. Wie im Turnunterricht folgen die drei den An wei -<br />

sungen, entfalten Intimitäten in der Öffentlichkeit. Sie müssen mitspielen, sie<br />

haben ein Ziel. Aber es gibt wieder eine Explosion, es wird geschrien, es wird<br />

der Sinn der Anweisungen hinterfragt.« Jürgen Richter, faz, 14. Juli 2010<br />

Die »drei« heißen Angelika Sieburg, Nicole Horny und Anja Bilabel. Sie<br />

spielen Tel Aviver Frauen, deren Weg sie täglich an den Wachen und den<br />

Palästinensern vorbeiführt, weil sich die Schule oder die Arbeit auf der<br />

anderen Seite der Grenze befindet. Unter dem Zwang eines kontrollierten<br />

Daseins nicht die Menschlichkeit und den Humor zu verlieren, ist eine<br />

Kunst. Dem Wu Wei <strong>Theater</strong> gelingt es, in seiner offenen und erfahrungsbezogenen<br />

Inszenierung beides durchschimmern zu lassen.<br />

<strong>Spielzeit</strong> <strong>2011</strong>/12<br />

sa, 5.5.<strong>2012</strong>, 16.00 uhr<br />

so, 6.5.<strong>2012</strong>, 16.00 uhr<br />

Der Grüffelo<br />

Musical nach dem Bilderbuch von Axel Scheffler und Julia Donaldson<br />

Für Kinder ab 3 Jahren<br />

inszenierung: Toby Mitchell<br />

bühne und kostüme: Isla Shaw<br />

Koproduktion des Jungen <strong>Theater</strong>s Bonn mit Tall Stories London<br />

einheitspreis: 12 ⁄ erm. 7 euro, familienpaket: 25 euro<br />

Am Rande eines tiefen, finsteren Waldes lebt eine kleine Maus. Eines<br />

Tages ist die Maus besonders hungrig und macht sich auf den Weg<br />

in den Wald, um nach Nüssen zu suchen. Sie ahnt noch nicht, dass<br />

es in dem Wald einige Tiere gibt, die genauso hungrig sind wie sie, und<br />

dass sie die Maus liebend gern verspeisen würden. Aber die Maus ist schlau<br />

und weiß sich zu helfen. Als sie dem listigen Fuchs begegnet, erfindet sie<br />

sich einfach einen Freund: Den Grüffelo – ein Monster mit feurigen Augen,<br />

schrecklichen Klauen, einer grässlichen Tatze und einer giftigen Warze im<br />

Gesicht. Als der Fuchs das hört, bekommt er es mit der Angst zu tun und<br />

flüchtet vor der kleinen Maus. Und das klappt auch mit der Eule und der<br />

Schlange. Was für ein Glück, dass es das Ungeheuer in Wirklichkeit gar<br />

nicht gibt, denn die Maus hat es sich ja nur ausgedacht. Denkt sie. Doch<br />

dann steht sie tatsächlich vor einem Monster, das aussieht wie der Grüffelo.<br />

Und nun hat die Maus ein Problem, denn Grüffelos Lieblingsgericht ist<br />

ausgerechnet Butterbrot mit kleiner Maus. Aber die schlaue, kleine Maus<br />

lässt sich nicht einschüchtern und lehrt sogar den großen, starken Grüffelo<br />

das Fürchten …<br />

Der Grüffelo ist ein modernes Märchen, in dem der Mut der Kleinen<br />

über die Angst vor den Großen siegt. Mit seinen fantasievollen Einfällen<br />

und Reimen der Autorin Julia<br />

Donaldson wurde Der Grüffelo<br />

nach seiner Erstpublikation<br />

1999 schnell zu einem der<br />

erfolgreichsten Kinderbücher<br />

Großbritanniens und gilt mittlerweile<br />

bereits als moderner<br />

Klassiker, der reihenweise Kin -<br />

deraugen zum Leuchten bringt.<br />

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